UPDATE Corona: Maßnahmen in Bremen
Am Montag haben Bund und Länder sich in einigen Punkten auf ein einheitliches Vorgehen gegen den Coronavirus geeinigt. Da dieses in den ein einzelnen Bundesländer unterschiedlich umgesetzt wird, sind hier die Maßnahmen von Bremen im Überblick.
Auch in Bremen hat der Senat am Montag einige Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen. Ab Mittwoch werden diese Maßnahmen vom Ordnungsamt überwacht. Im Folgenden gibt es eine Übersicht über sieben Maßnahmen, die zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern abgestimmt wurden.
1. Einzelhandel - welche Läden bleiben geöffnet?
Obwohl ab heute viele Einrichtungen und Geschäfte schließen müssen, bleiben in Bremen unter anderem Einzelhandelsbetriebe für Lebens - und Futtermittel, Wochenmärkte, Liefer - und Abholdienste, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen, Banken, Sparkassen, Poststellen oder Bau - und Garten-Center weiterhin geöffnet. Warteschlangen in den noch geöffneten Einrichtungen sollten aber auf jeden Fall durch einen ausreichenden Abstand eingehalten werden.
2. Freizeiteinrichtungen
Alle Einrichtungen, die als Vergnügen für die Freizeit gelten, werden vorerst, unabhängig von ihrer Größe, geschlossen. Dazu zählen neben Theater, Messen und Freizeitparks auch Bars, Clubs, Diskotheken, Konzerthäuser, Tierparks, Sportplätze, Spielplätze oder Spielhallen.
3. Restaurants und Gaststätten
In der Gastronomie bleiben ab Mittwoch nur noch Restaurants für die Einnahme von Essen geöffnet. Allerdings gelten Abstandsregelungen, eine maximale Besucherzahl pro Betrieb und strenge Hygienemaßnahmen. Gastronomiebetriebe dürfen nur noch von 6 bis 18 Uhr geöffnet haben.
4. Hotels
Der Senat bittet alle Bürger nur Reisen anzutreten, die notwendig sind. Hotels dürfen nicht mehr zu touristischen Zwecken gebucht werden.
5. Kirchen, Moscheen, Synagogen
Eingeschränkt wird auch die Zusammenkunft von Glaubensgemeinschaften. Der Besuch von Kirchen, Moscheen, Synagogen und die Zusammenkunft weiterer Gemeinschaften wurde ausdrücklich untersagt.
6. Handwerk, Industrie und Verkehr
Um sicherzustellen, dass das Leben in Bremen nicht komplett lahmgelegt wird, werden Handwerker und die Industrie ihren Tätigkeiten weiterhin nachgehen. Auch eine Einschränkung des öffentlichen Nahverkehrs ist nicht geplant. Die Behörden bleiben ebenfalls weiterhin geöffnet.
7. Medizinischer Bereich
Die Maßnahmen für Besuche in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen wurden stark verschärft. Die Besuchszeit von Kranken wird auf eine Stunde täglich reduziert. Kinder unter 16 Jahren dürfen keine Besuche tätigen. Menschen mit Atemwegserkrankungen oder andere Personen, die zu der Risikogruppe gehören sind aus diesen Regelungen ebenfalls ausgenommen.
Neuere Maßnahmen
Bisher gibt es beinahe 300 Coronafälle in Bremen. Dementsprechend wurden keine Maßnahmen gelockert. Kitas und Schulen bleiben bis mindestens zum 20. April geschlossen. Dafür sind neue Regelungen hinzugekommen. Seit dem 23. März gilt eine bundesweite Ausgangsbeschränkung. Diese zielt darauf ab, dass man mit so wenig Menschen wie möglich in Kontakt kommt. Außerdem soll am besten 1,5 Meter Abstand zu einander gehalten werden. Deshalb sind nun auch Restaurants und Dienstleister im Bereich der Körperpflege geschlossen. Die Stadt Bremen hat eine Corona-Ambulanz in den Messehallen eingerichtet und bietet Hilfsmittel für Unternehmen und Selbstständige an.
Bürgerreporter:in:Christian Gruber aus Dortmund |
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