Winter 2010 - ein später Winter - aber dann . . . .
Seit vielen Jahren mal wieder ein richtiger Winter mit hohem Schnee - ein hartnäckiger, zäher, eisiger, kompromissloser Winter, der lange auch noch von Väterchen Frost unterstützt wurde und uns insgesamt lange Zeit fest im Griff hatte und auch jetzt noch hat ?
Es hat uns hart erwischt !
Von nur 2 Farben war das Bild in den letzten Wochen geprägt, grauer Himmel und weisse Landschaft.
Etwas hat die Sicht nach oben zum blauen Himmel mit Sonne immer verdeckt
und wenn es Hochnebel war.
Und wenn es mal dunkler wurde, kamen weisse Schneeflocken von oben und die wurden dann von Väterchen Frost noch richtig konserviert.
Die Straßen wurden von großen Schneeräumern gesäubert und die Haus- und
Hofeinfahrten zugeworfen.
Jeden Morgen dasselbe Lied :
Hofeinfahrt freischaufeln, Gehweg an der Strasse entlang und Hof vor der Einfahrt zur Garage von Schnee befreien.
Dabei türmten sich die Schneemassen fast 2m hoch und bildeten an den Strassenrändern im Ort regelrechte festgefrorene "Schnee-Leitplanken".
Bei der Reinigung des Hofes mussten bis jetzt über 40 Schubkarren Schnee
in den anschließenden Garten abtransportiert werden. Dort bilden sich schon hohe Haufen und es ist kaum noch Platz vorhanden.
Es muß endlich aufhören !
Bei vielen Ortsstrassen hat sich die Gesamtbreite dermaßen verengt,
daß diese zu "Einbahnstrassen" gworden sind.
Wehe, wenn ein Auto entgegen kommt ! Ein Vorbeikommen ist kaum möglich
und kann nur durch ein Ausweichen in eine Hofausfahrt probiert werden.
Selbst dabei verbiegen sich oft die Außenspiegel oder fallen sogar ab !
Dieser Winter hält besonders die Autofahrer in Atem, die großen Verkehrsstrassen in der Bundesrepublik leiden teilweise unter "Salzmangel",
es gibt viele Unfälle - aber eins muß man anerkennen :
Im Hinterland wurden die Verkehrsstrassen von den Strassenmeistereien gut
befahrbar gehalten.
Auch im Winter stirbt die Hoffnung zuletzt !
Hoffnung auf baldigen bunten Frühling !
Seit ein paar Tagen schneit es nicht mehr, die Tageshöchsttemperaturen liegen
im Plus - Bereich und gestern wurden sogar im Lahntal die ersten Störche beim
Überflug beobachtet - zurück in die allerdings noch winterliche Heimat im Norden.
Es kann ja nun nicht mehr so lange dauern !
Und in der letzten Strophe des Gedichtes von Hoffmann von Fallersleben
heißt es:
Winter ade !
Scheiden tut weh.
Gehst du nicht bald nach Haus,
lacht dich der Kuckuck aus.
Wintert ade !
Gruß Harry
Bürgerreporter:in:Harry Clemens aus Breidenbach |
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