Reh im Hausgarten

Rotwild im Hausgarten
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Es war noch Sommer.
Fast jeden Tag kam ein Reh aus dem Wald - über Wiesen und Felder, vorbei an 3 Häusern, über eine befahrene Straße in unseren Garten.
Der Lockvogel war Efeu, der sich als Bodendecker und in langen Ranken an einer Tanne breit machte.
Diese Efeublätter müssen dem Reh wohl besonders geschmeckt haben - wie bei uns Menschen der Pudding nach dem Mittagessen.
Vor dem Zimmerfenster - nur 3 m entfernt - stoßen 2 Hecken in einem Winkel aufeinander.
Genau diese Ecke, ein besonders ruhiges und geschütztes Plätzchen,hatte sich ein Reh als Ruheplatz ausgesucht (Bild 1).

Da lag es häufig und machte sein Mittagsschläfchen.
Nach Übernachtungen stand es auch manchmal morgens an dieser Stelle auf.

Vor dem Schlafen - aber schon im Liegen - wurden erst noch einige Körperteile gründlich mit der Zunge gesäubert ( Bild 2 ).

Nach erholtem Schlaf und langsamen Aufstehen guckte es erst
mal verwundert zum Fenster hoch ( Bild 7 ). "Guten Morgen!"

Ich habe es oft dort beobachtet, zugeschaut beim Tiefschlaf
( Bild 5 ), beim Aufwachen, anschließenden Äsen ( Bild 9, 10 )
und natürlich mit der Kamera festgehalten.

Näher ran geht nicht mehr - das war schon reine Natur -
leider durch ein Fenster getrennt.

Bürgerreporter:in:

Harry Clemens aus Breidenbach

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