Alltagsmenschen
Einmal unbekannt & dreimal versteckt
Die Alltagsmenschen haben dazu geführt, dass es endlich einmal wieder einen Tripp nach Braunschweig gab. Der Plan führte vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Und so wurde natürlich ein Blick in den Dom geworfen, auf die Türklinke anderer – zum Teil leider schon verschlossener – Kirchen gedrückt. Auf dem Domplatz der Aufbau für eine Freilichtoper beobachtet. Dabei stand dann fest: Es muss einen weiteren Besuch geben, denn nicht alle Museen können gerade besichtigt werden. Die so natürlichen Gesichter der Alltagsmenschen, die so normalen Positionen der Figuren sorgten immer wieder dafür, dass man nicht ohne ein Lächeln weitergehen konnte. In einer Buchhandlung saß eine Kundin so, dass man fast geneigt war, sie anzufassen: Ob sie wohl auch aus Beton ist? Dann bewegte sie sich doch.
Aber sehr, sehr betrübt ging es dann doch nach Hause. Auf einer der Bänke saß nur noch eine Figur. Neben ihr ein Loch in der Bank. Hier ist ganz offensichtlich eine Figur abgebaut und vielleicht (???) entwendet worden? Der zweite Grund der Trübsal ist ein ganz anderer. Es gibt einen Plan bei der Touristen-Info, nach dem man die Alltagsmenschen finden kann. Das ist eine gute Sache. Aber! Drei der Figuren oder Figurengruppen sind außerhalb des Planes. Hier ist sowohl der Standort ungenau als auch die Figur nicht benannt. Mit detektivhafter Akribie gelang es von diesen drei Standorten einen zu ermitteln. Eine einzelne männliche Figur. Leider bleibt sie unbekannt, denn im Plan steht kein Name.
Diese „Nebengeräusche“ vergessend bleibt in den Gedanken: Es lohnt sich! Es lohnt sich Braunschweig zu besuchen – jetzt besonders, solange die Alltagsmenschen noch da sind.
Bürgerreporter:in:Evelyn Werner aus Seelze |
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