Lotsendienst im Borkumer Hafen
Die Fahrt mit der Fähre von Emden nach Borkum wurde für uns, trotz „Unterdeck-Wetter“, ein recht interessantes Erlebnis! Schon bald kamen wir mit Tischnachbaren ins Gespräch. Eine ältere Dame war auf dem Weg zur „offenen“ Badekur und ein „gestandener“ Herr auf Dienstreise. Er hatte lediglich einen aufblasbaren Rettungsring als Gepäck dabei, was unsere Neugierde weckte! So erzählte er uns ausgiebig über seinen Beruf.
Zunächst war er 15 Jahre als Kapitän über die Weltmeere „geschippert“. Die dadurch entstandene Erfahrung brachte ihn dann zum Lotsendienst und damit wieder mehr „nach Hause“. Auch sein „reiferes“ Alter war für die neuen Aufgaben von Wichtigkeit, da es spürbar mehr Respekt einbrachte, denn die Akzeptanz auf der Brücke war nicht immer leicht!
Dann erzählte er über Neuerung im Lotsendienst. Die Bereitschaft auf See, auf „festgemachten“ Schiffen, war in Bereitschaft „an Land“ geändert worden. Das hat zur Folge, daß bei Erreichen des Hoheitsgebietes die Schiffe Lotsen per Funk anfordern müssen. Sie werden dann mit Schnellbooten zum Einsatzort gefahren, bei Seegang eine recht schaukeliche Angelegenheit, die dazu führen kann,
daß der Hubschrauber Ersatz leisten muß. Da wird allerdings dann das Herablassen zu einem Kraftakt!
So war die Überfahrt zu einem unterhaltsamen Erlebnis geworden
Bürgerreporter:in:Heinz Happe aus Bad Wildungen |
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