Gedanken
Umwelt, Klima, Milieu - Adieu
In Herne musste ich heute einen Termin wahrnehmen, zu einer Untersuchung im Krankenhaus.
Der Krankenhausparkplatz war natürlich proppenvoll .. und wie könnte es auch anders sein, voll mit Müll.
Ein paar Straßen weiter gelang es mir, mein Auto zu parken. Nicht einzuparken – ich kann das ,-)
Der Fußweg von ungefähr 20 Minuten zum Krankenhaus tat mir gut, bis auf die innerliche Wut, die ich in mir aufsteigen spürte, zusammen mit dem Blutdruck, der stieg prompt mit an.
Alles, was einen sitzbaren Untersatz bot, war von Menschen besetzt. Von jungen Männern, Frauen mit Kindern - und älteren Herrschaften. Die einen schnippten ihre Zigarettenkippen weg, andere spuckten Kürbiskernschalen auf den Boden .. der übersät davon war. Leere Trinkpäckchen, Trinktüten, Trinkbecher, Dosen, Wassereishüllen, Hausmüll und sonstiger Müll rundete das Stadtbild, welches sich mittlerweile überall so desolat präsentiert, ab.
Während der Wartezeit im Krankenhaus überlegte ich, dass es nicht verkehrt sein kann, für Geld einer Tätigkeit nachzugehen. Und sei sie noch so gering. Dem Nachwuchs etwas anderes vorzuleben, als nur die Zeit totzuschlagen, kann (allgemein gemeint!) nicht gut für die Weiterentwicklung sein.
Könnte aber auch sein, ging mir so durch den Kopf, dass das Kind längst in den Brunnen gefallen ist und weder Mensch noch Tier noch Natur zu retten ist.
Und das Klima? Wälder und Moore könnten naturbasierte Lösungen sein, das Treibhaus-Gas zu senken – aber statt dessen gibt Individuum Mensch lieber Voll-Gas und hat Spaß. Und während der Verkehr nur so rollt, bis nichts mehr geht und alles steht, rollt der Rubel für die Autoindustrie – und die Politik macht Reibach wie noch nie.
Oha - was für Hirn-Gespinste .. gut, dass ich in diesem Moment des Gedankenverlaufs aufgerufen wurde. Die Realität, vor Augen auch das Röntgengerät .. na ja .. ich fühlte, dass es irgendwie immer weitergeht.
Bürgerreporter:in:Hildegard Grygierek aus Bochum |
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