Gedanken zum Ukrainekrieg
Wie die Zeit doch rennt.
In Deutschland steht schon bald der Weihnachtsmann vor der Tür – in der Ukraine Väterchen Frost. Nur vor welcher? Vor der verschanzten Kellertür?
Unzählige Menschen in der Ukraine haben Haus und Hof verloren, andere versuchen in Kellerräumen Schutz zu finden, in Häusern, was davon übrig geblieben ist, zu überleben - mit dem, was sie am Körper tragen. Ohne richtiges Essen, Medikamente und frisches Wasser.
Menschen befinden sich auf der Flucht, Hunderttausende wurden gezwungen aus ihrer Heimat zu flüchten.
Kein Mensch hat das Recht, anderen Menschen derart unbeschreibliches Leid zuzufügen und schon gar nicht, das Leben zu nehmen.
Kinder wurden zu Waisen gemacht, Ehefrauen zu Witwen, Ehemänner zu Kanonenfutter. Elend und Not, Entsetzen und Trauer wurden über ein Land gebracht, einfach so, ohne dabei auch nur mit der Wimper zu zucken. Aber dafür zuckt es ihm im Finger, mit dem er ständig droht …..
Darf das alles überhaupt noch wahr sein?
Dies sind nur ein paar Gedanken – mir fehlen einfach nur noch die Worte, besonders tröstende und ich frage mich einerseits, wie kann ein Mensch das ertragen und andererseits, wie kann ein Mensch mit dieser Schuld leben? Zudem in Saus in Braus?
Hildegard, Du hast mir aus der Seele gesprochen! Und wenn ich dann ganz böse Worte über die Ukrainer lese, kriege ich einen Hals, das kann ich Dir gar nicht sagen!
Dafür, daß wir im NOCH HALBWEGS sicheren Europa über Waffenlieferung oder Nicht-Lieferung diskutieren, bezahlen die Ukrainer jeden Tag mit ihrem Leben!
Bitte versteh mich nicht falsch! Waffenlieferungen können nicht die Lösung sein! Aber Europa hat Putin viel zu lange gewähren lassen, nur um sich ( und ihre Wirtschaft ) nicht selbst irgendeiner Gefahr auszusetzen! Irgendwann muß auch mal Schluß sein mit "Heiteitei, das darfst Du aber nicht"! "Wir" in Europa machen uns doch zum Affen!