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A p h o r i s m u s
"Wer ernten will, muss erst den Samen streuen." - William Shakespeare (1564 - 1616)

  • Die 'Gartenbohne' (Phaseolus vulgaris)
  • hochgeladen von Eugen Hermes

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26 Kommentare

Lieber Eugen, zum Ausklang des Tages schicke ich dir statt eines Nachtgebetes
eins meiner Lieblingslieder!!

Eins der schönsten deutschen Volkslieder:

Guter Mond, du gehst so stille…

1. Guter Mond, du gehst so stille, durch die Abendwolken hin
Deines Schöpfers weiser Wille hieß auf jene Bahn dich zieh'n.
Leuchte freundlich jedem Müden in das stille Kämmerlein
Und dein Schimmer gieße Frieden ins bedrängte Herz hinein!

2. Guter Mond, o gieße Frieden In das arme Menschenherz.
Wende von dem Schmerz hienieden Uns're Seele himmelwärts.
Mild und freundlich schaust du nieder Von des Himmels blauem Zelt,
Und es tönen unsre Lieder Hell hinauf zum Herrn der Welt.

3. Guter Mond du wandelst leise An dem blauen Himmelszelt,
Wo dich Gott zu seinem Preise Hat als Leuchte hingestellt
Blicke traulich zu uns nieder Durch die Nacht aufs Erdenrund.
Als ein treuer Menschenhüter Tust du Gottes Liebe kund.

4. Guter Mond, du gehst so stille In den Abendwolken hin,
Bist so ruhig, und ich fühle, Daß ich ohne Ruhe bin.
Traurig folgen meine Blicke Deiner stillen, heitern Bahn.
O wie hart ist mein Geschicke, Daß ich dir nicht folgen kann.

5. Guter Mond, du wandelst leise An dem blauen Himmelszelt,
Wo dich Gott zu seinem Preise Hat als Leuchte hingestellt.
Blicke traulich zu uns nieder Durch die Nacht aufs Erdenrund!
Als ein treuer Menschenhüter Tust du Gottes Liebe kund.

6. Guter Mond, dir will ich's sagen, Was mein banges Herze kränkt,
Und an wen mit bittren Klagen Die betrübte Seele denkt!
Guter Mond, du kannst es wissen, Weil du so verschwiegen bist,
Warum meine Tränen fließen Und mein Herz so traurig ist.

7. Ach, daß auch in uns're Herzen Himmelsruhe zöge ein,
Daß wir immer frei von Schmerzen, Stets zufrieden möchten sein!
Sanft umströmet uns dein Schimmer, Klarer milder Mondenschein
Menschenherz, o daß du immer Wärst wie dieses Licht so rein!

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

Lieber Eugen, zum Ausklang des Tages darf ein Eichendorff-Gedicht ja nicht fehlen! ;-)

Frau Venus > Josef von Eichendorff

Was weckst du, Frühling, mich von neuem wieder?
Daß all die alten Wünsche auferstehen,
Geht übers Land ein wunderbares Wehen;
Das schauert mir so lieblich durch die Glieder.

Die schöne Mutter grüßen tausend Lieder,
Die, wieder jung, im Brautkranz süß zu sehen;
Der Wald will sprechen, rauschend Ströme gehen,
Najaden tauchen singend auf und nieder.

Die Rose seh ich gehn aus grüner Klause
Und, wie so buhlerisch die Lüfte fächeln,
Errötend in die laue Flut sich dehnen.

So mich auch ruft ihr aus dem stillen Hause --
Und schmerzlich nun muß ich im Frühling lächeln,
Versinkend zwischen Duft und Klang vor Sehnen.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

In schönem Ritual, lieber Eugen, beende ich den Tag mit einem Trakl-Vers! ;-))

Das Herz > Georg Trakl

Das wilde Herz ward weiß am Wald;
O dunkle Angst
Des Todes, so das Gold
In grauer Wolke starb. Novemberabend.
Am kahlen Tor am Schlachthaus stand
Der armen Frauen Schar;
In jeden Korb
Fiel faules Fleisch und Eingeweid;
Verfluchte Kost!

Des Abends blaue Taube
Brachte nicht Versöhnung.
Dunkler Trompetenruf
Durchfuhr der Ulmen nasses Goldlaub,
Eine zerfetzte Fahne vom Blute rauchend,
Daß in wilder Schwermut
Hinlauscht ein Mann.
O! ihr ehernen Zeiten
Begraben dort im Abendrot.

Aus dunklem Hausflur trat
Die goldne Gestalt der Jünglingin
Umgeben von bleichen Monden,
Herbstlicher Hofstaat,
Zerknickten schwarze Tannen
Im Nachtsturm, die steile Festung.
O Herz
Hinüberschimmernd in schneeige Kühle.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

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