Das Pferdescheißerle
Ein Pferd erzeugt täglich bis zu 50 Kg Pferdeäpfel. Stündlich fallen ca. 2-3 Kg Pferdeäpfel an. Ein Großteil dieser Exkremente besteht aus unverdauten Pflanzenfasern.
Normalerweise sind sie geruchslos- es sei denn der Darm ist verwurmt. Ist ein stechender Geruch wahrnehmbar, so sollte man mit dem Pferd eine Entwurmungskur durchführen. Die Farbe dieser Pferdeäpfel lässt Rückschlusse auf die Ernährung zu. Sind sie grünlich, dann hat sich das Pferd frische grüne Nahrung zu sich genommen. Sind sie hellbraun, so wurden dem Pferd Heu, Hafer und Stroh als Nahrung angeboten.
Pferdeäpfel sind ein idealer Rosendünger.
Jetzt aber mal zu den negativen Auswirkungen der stündlichen Darmentleerung. Egal wo sich ein Pferd gerade aufhält- was sein muss muss sein! Ob auf der Wiese, auf der Straße oder auf dem Gehweg- ca. 2bis 3Kg Pferdeäpfel fallen spontan hernieder. Reiter sind per Gesetz nicht verpflichtet die Exkremente zu beseitigen. Die Stadt Menden ( Sauerland) ist der Meinung das Pferdekot anders zu bewerten ist als Hundekot. Das brachte die Hundebesitzer auf die Palme- zumal Pferdebesitzer keine Pferdesteuer zahlen muss. Begründet wurde es damit, dass Pferdeäpfel leicht zu erkennen, und somit leicht zu umgehen sind.
Als Fußgänger ist es trotzdem unangenehm mit diesen Äpfeln in Berührung zu kommen ( Warnung an Veganer: Auch wenn hier von Äpfeln die Rede ist – sie sind trotzdem tierischen Ursprungs!)
Für Radfahrer, besonders wenn die Anhäufung in einer Kurve liegt, besteht eine erhöhte Gefahr eine spontan ungewollte Richtung einzuschlagen- was durchaus zu einem Sturz führen kann.
Haben Sie auch schon einmal Erfahrungen mit diesem "natürlichen Straßenbelag" gemacht?
Bürgerreporter:in:Hans-Joachim bartz aus Hattingen |
6 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.