Krimininalität in Bochum 2022 zusammengefasst
Polizeipräsident Jörg Lukat vom PP Bochum stellte Zahlen seiner Behörde vor.
POL-BO: 16,15 Uhr
Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 für Bochum, Herne und Witten
Bochum, Herne, Witten (ots) -
Die Zahl der Straftaten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Bochum liegt nahezu auf dem Vor-Pandemie-Niveau.
Das zeigt die Kriminalstatistik 2022, die Polizeipräsident Jörg Lukat gemeinsam mit dem
Leitenden Kriminaldirektor Ralf Gromann (Direktionsleiter Kriminalität) im
Rahmen der heutigen (21. Februar) Pressekonferenz für die Städte Bochum, Herne und Witten vorgestellt hat.
"Eine Gesellschaft ohne Kriminalität ist eine Utopie. Es wird immer Menschen geben, die ihre Vorteile zum Nachteil anderer und unter Missachtung geltender
Regeln umsetzen werden. Das spiegelt sich auch in der Kriminalstatistik wider",
so Polizeipräsident Jörg Lukat. "Dennoch: Es lebt sich recht sicher in Bochum,Herne und Witten. Dafür sorgen wir als Polizeipräsidium Bochum."
Das unterstreicht der Leitende Kriminaldirektor Ralf Gromann und ergänzt:"Natürlich steckt hinter jeder Tat ein Opfer - und jedes Opfer ist eins zu
viel!"
Der Appell des Direktionsleiters Kriminalität an die Bürgerinnen und Bürger: "Achtsam sein, Obacht geben, Präventionshinweise beherzigen!" (Prävention = Vorbeugung)
Die Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie sind 2022 aufgehoben worden, sodass es wieder mehr Begegnungen im öffentlichen Raum gibt. Dadurch steigen auch wieder sogenannte Tatgelegenheitsstrukturen und damit auch die Fallzahlen
in allen Bereichen der Kriminalität. Deshalb ist es wichtig, nicht nur den Vergleich zum vergangenen Jahr (2021) zu suchen, sondern das Niveau der
Vor-Corona-Zeit mit zu betrachten.
Das Wichtigste aus der Kriminalstatistik 2022 in Kürze:
- Mit rund 52.300 Fällen erreicht die Anzahl der polizeilich registrierten Straftaten wieder das Niveau von 2018.
- Die Zahl der Wohnungseinbrüche steigt auf 1.034 Fälle. Die
Fallzahl liegt damit weiter deutlich unter dem langjährigen Mittelwert der Vor-Corona-Zeit.
- Die konsequente und intensivierte Bekämpfung von Sexualdelikten führt auch weiter zu mehr entdeckten Taten - bei einer konstant hohen Aufklärungsquote.
- Die Anzahl der Raubdelikte steigt auf 364 - und ist damit niedriger, als vor der Corona-Pandemie.
- Mit fortschreitender Digitalisierung steigen auch die Fallzahlen im Bereich der Computerkriminalität auf den nun höchsten Wert seit 2005.
- Im Rauschgiftbereich ist es der Polizei gelungen, mehr Fälle aufzudecken. Darknet, Cannabis-Plantagen, kryptierte (verschlüsselte)Kommunikation und Postversand bieten keinen Schutz vor polizeilicher Detektion (Auffindung).
- Die Anzahl der registrierten Straftaten im Bereich der Straßenkriminalität steigt auf 10.800 Fälle ist aber geringer als das Vor-Pandemie-Niveau.
(Trotzdem eine fünfstellige Opferzahl viel zu hoch sagt Volker Dau denn Opfer bleibt oft ein Leben lang Opfer!)
- Mit rund 1.850 Fällen steigt die Fallzahl im Bereich der
Gewaltkriminalität, liegt aber unter dem Niveau vor der
Pandemie.
Die ausführlichen Daten zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2022 - sowohl für das gesamte Präsidium als auch für die einzelnen Städte Bochum, Herne und Witten