IPD Indo-Pacific Deployment 2024
Hoher Besuch, unkooperative Seeleute und ein fischender Ignorant

Shake Hands zwischen dem neuseeländischen MCC Commodore Garin Golding (links) und dem Kommandanten der FRANKFURT AM MAIN, Fregattenkapitän Hanno Weisensee. | Foto: Bundeswehr, X
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  • Shake Hands zwischen dem neuseeländischen MCC Commodore Garin Golding (links) und dem Kommandanten der FRANKFURT AM MAIN, Fregattenkapitän Hanno Weisensee.
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Twitter heißt jetzt X, sonst änderte sich nix. Zumindest nicht, was die Art der Übungen angeht, in die nun die beiden deutschen Einheiten EGV FRANKFURT AM MAIN und Fregatte BADEN- WÜRTTEMBERG im Rahmen des Manövers "Rim of the Pacific" (RIMPAC) vor Hawaii involviert sind.

So meldete die Deutsche Marine via X, dass der Kommandant des Einsatzgruppenversorgers FRANKFURT AM MAIN, Fregattenkapitän Hanno Weisensee, hohen Besuch auf seinem Schiff erhielt. Der neuseeländische Flottenkommandeur, Commodore Golding, nutzte die Gelegenheit, sich während eines Tankstopps des EGV in Pearl Harbor kurz vorzustellen.

Die korrekte Bezeichnung Garin Goldings lautet "Maritime Component Commander" (MCC). Der MCC ist gegenüber dem Chief of Navy für die Bereitschaft der Flotte und der Spezialistenteams verantwortlich. Während des kurzen Stopps in Pearl Harbor füllte die Besatzung die Kraftstoffbunker der FRANKFURT AM MAIN wieder auf.

Genau das konnte man am 15. bzw. 17. auf diversen  Trackern beobachten (siehe Screenshots).

Während sich also der Einsatzgruppenversorger mal wieder volllaufen ließ, gab's auf der BADEN- WÜRTTEMBERG Stress. Aber glücklicherweise alles nur gespielt. Die deutsche Fregatte übernahm während einer Boarding- Übung die Rolle eines völlig unkooperativen Frachters, der nun von einem Boardingteam des US- amerikanischen Lenkwaffenzerstörers USS PRINCETON (CG 59 , Ticonderoga- Klasse) kontrolliert wurde.

Ein weiteres Highlight des Manövers musste leider verschoben werden: Wie es für RIMPAC üblich ist, war für Mitte Juli auch ein SINKEX mit der ehemaligen USS TARAWA (LHA-1) geplant, einem amphibischen Angriffsschiff, das von 1976 bis 2009 in der United States Navy diente. TARAWA wurde am 30. April 2024 aus dem Marineregister gestrichen und sollte nun als "Opfer" durch die teilnehmenden Einheiten vor Hawaii versenkt werden.

Als der große Tag gekommen war, wurde das SINKEX dann kurzfristig abgesagt: Ein Fischer, der sich offensichtlich nicht für die zahlreichen Veröffentlichungen mit dem Hinweis auf die Sperrzone interessierte und wohl auch keine Funkmeldungen abhörte, kreuzte fröhlich fischend durch das Schießgebiet. Shit happens. Aber  zur Freude aller zukünftigen TARAWA-Korallen: Das SINKEX soll zeitnah nachgeholt werden.

Bürgerreporter:in:

Peter Gross aus Bochum

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