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Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bochum und der Polizei Bochum | Schulterschluss gegen Gewaltkriminalität in Verbindung mit Fußball: Polizei durchsucht Wohnungen

  • Sichergestellte Gegenstände der EG See.
  • Foto: Polizei Bochum
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Jens Artschwager von der Polizeipressestelle meldet in einer  gemeinsamen Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bochum und der Polizei Bochum | Schulterschluss gegen Gewaltkriminalität im Umfeld von Fußball:

Polizei durchsucht Wohnungen von mutmaßlichen Fußball-Gewalttätern in mehreren Bundesländern

Ein Bericht von Volker Dau auf Basis der Pressemeldung:

Schulterschluss der Staatsanwaltschaft Bochum sowie der Polizeipräsidien Bochum und Dortmund gegen Gewaltkriminalität: Zahlreiche Einsatzkräfte haben am Mittwochmorgen, 6. April, eine Vielzahl von Wohnungen in sechs Bundesländern durchsucht.

Im Fokus standen "mutmaßliche Straftäter einer wohl besonderen Art" von "Fußballfans", die sich im Dezember 2021 eine große Schlägerei in Bochum geliefert hatten.

Nach intensiven Vorermittlungen der Ermittlungsgruppe (EG) See setzten die Beamtinnen und Beamten um Punkt sechs Uhr die zuvor durch die Staatsanwaltschaft Bochum beim Amtsgericht Bochum erwirkten Durchsuchungsbeschlüsse um (u. a. wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch). 

-- Anmerkung VD:
"Landfriedensbruch ist eine Straftat gegen die öffentliche Ordnung oder den öffentlichen Frieden und wird durch gewalttätige Ausschreitungen oder durch Beteiligung an diesen begangen. Bereits die Androhung von Gewalttaten kann den Straftatsbestand erfüllen." --

Sie durchsuchten insgesamt 49 Wohnungen in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Schleswig-Holstein und Hamburg. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Bochum waren es elf Objekte in Bochum, zwei in Herne sowie eines in Witten.

Dabei stellten die Polizimitarbeiter umfangreiches Beweismaterial (Smartphones, Tablets, Dokumente etc.) sicher; außerdem Messer, Baseballschläger, etliche Passivbewaffnung (Beißschienen, Protektoren, etc.), Pyrotechnik und Betäubungsmittel.

39 Beschuldigte wurden im Anschluss der Durchsuchungen polizeilich vernommen und erkennungsdienstlich behandelt.

Hintergrund der Ermittlungen ist eine sogenannte

"Drittort-Auseinandersetzung" im Nachgang zur Fußballbegegnung des VfL Bochum gegen Borussia Dortmund am 11. Dezember vergangenen Jahres. In großer Zahl hatten sich gegen 21 Uhr gewaltbereite Fußballfans der unterschiedlichen Lager an einem abgesetzten Ort am Kemnader See zu einer Schlägerei getroffen und gegenseitig attackiert.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hatte sich die Tatverdächtigen nach Zeugenaussagen bereits mit Fahrzeugen entfernt.

Vor Ort konnte die Polizei aber entsprechende T-Shirts, Schals, Beißschienen und Handschuhe finden.

Im Rahmen der Fahndung haben die Polizistinnen und Polizisten auch Personen kontrolliert, die dieser Auseinandersetzung zugeordnet werden.

Die umfangreichen Ermittlungen und Auswertungen der sichergestellten Datenträger durch die Beamtinnen und Beamten der EG See und der Staatsanwaltschaft Bochum dauern an.

Ich vermisse in dem Zusammenhang irgend etwas über Verletzungsopfer in der amtlichen Meldung.

Kommentar von Volker Dau:

Ich frage mich warum der ursprünglich friedliche Sport "Fußball" solche Tatgruppen oder Banden anzieht wie es wohl in keiner anderen Sportart in der Welt gibt?

Es ist mir unverständlich warum eine scheinbar sonst eher friedliche aber vielleicht "frustrierte Jugend! solch einen "Blitzableiter" braucht!

Es gibt doch sonst mittlerweile für alles ernannte oder selbsternannte Fachleute.

Warum keine umfangreiche Auswertung dazu?

Denn wenn ich die sichergestellten Waffen sehe bin ich fassungslos und sehe einen oft scheinbar hilflosen Staat in bestimmten Bereichen der Inneren Sicherheit!

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