G e d i c h t
"Wie Melodien zieht es ..." - Klaus Groth (1819 - 1899)
Wie Melodien zieht es
mir leise durch den Sinn,
wie Frühlingsblumen blüht es
und schwebt wie Duft dahin.
Doch kommt das Wort und fasst es
und führt es vor das Aug',
wie Nebelgrau erblasst es
und schwindet wie ein Hauch.
Und dennoch ruht im Reime
verborgen wohl ein Duft,
den mild aus stillem Keime
ein feuchtes Auge ruft.
Bürgerreporter:in:Eugen Hermes aus Bochum |
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