Stadtspiegel Bochum

Der Stadtspiegel ist ein Anzeigenblatt, das in verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens mittwochs und teilweise zusätzlich am Wochenende von der Westdeutschen Verlags- und Werbegesellschaft (WVW) und der Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft herausgegeben wird. Mit einer Gesamtauflage von fast 1,29 Millionen Exemplaren pro Woche gehören die Stadtspiegel-Titel zu den erfolgreichsten Zeitungen der WVW und ORA.
Als die Westdeutsche Verlags- und Werbegemeinschaft 1976 und die Ostruhr-Anzeigengesellschaft als Töchter der WAZ-Mediengruppe gegründet wurden, gab es bereits die ersten Stadtspiegel-Titel im Kreis Recklinghausen. Anfang der 1980er-Jahre stießen Teile des Kreises Unna, Dorsten, Gladbeck und Bochum zum Verteilungsgebiet. Die wöchentliche Auflage des Stadtspiegels Bochum liegt bei 304.200 Exemplaren.
Der Verbund aus der Westdeutschen Verlag- und Werbegesellschaft (WVW, 100 % WAZ-Tochter) und der Ostruhr-Anzeigenblattgesellschaft (ORA, 50 % WAZ-, 50 % Ruhr Nachrichten-Tochter) gibt kostenlos verteilte Anzeigenblätter mit 76 Titeln heraus. Er ist damit nach eigenen Angaben Marktführer im Ruhrgebiet. Mit über 5 Mio. wöchentlich verteilten Exemplaren gehören die WVW/ORA Anzeigenblätter nach eigenen Angaben zu den bedeutendsten lokalen Medien. Zwei Drittel der Titel erscheinen immer mittwochs und auch samstags, zusammen mit der EinkaufAktuell der Deutschen Post AG.
Der Stadtspiegel Bochum (www.stadtspiegel-bochum.de), Bongardstraße 25 – 27, 44787 Bochum, soll hier Gegenstand der Betrachtung sein, und zwar die Ausgabe vom Samstag, dem 27. Oktober 2012. Der aktuelle Bundesliga-Fußball sowie das Ende der Sommerzeit sind auf Aufmacher auf der ersten Seite.

Die beiden Zeitungsbücher haben einen Umfang von genau 20 Seiten. Im redaktionellen Teil gibt es hauptsächlich Veranstaltungshinweise sowie ein wenig Kultur und Sport. Der kommerzielle Teil überwiegt.
Diese Ausgabe mag keine Ausgabe sein, die irgendwie aus dem Rahmen fällt. Inhaltlich und optisch wirkt sie so, wie viele andere Bochumer Ausgaben auch sein können. In Duisburg heißt der Stadtspiegel nicht Stadtspiegel, sondern „Wochenanzeiger“, in Düsseldorf meines Wissens nach „Rheinbote“.

Gestrickt sind sie offenbar alle nach demselben Muster, ein wenig allgemeine Neuigkeiten, ganz viel Werbung. Offenbar hat der Verlag damit eine Marktlücke entdeckt, einen Bedarf unter den Lesern, den er auf diese Art und Weise gut befriedigen kann. Der Einzelhandel vor Ort kann so auf seine Produkte hinweisen. Privatpersonen können ihre Kleinanzeigen aufgeben, beispielsweise Stellenangebote / Stellengesuche oder Verkaufsangebote. Ganz egal, wie dem auch sei: Unter den Anzeigenblättern im Ruhrgebiet nehmen die Ausgaben der WAZ-Tochter auf jeden Fall eine führende Rolle ein.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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