Die Krone Anhalts
An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und kühn, so heißt es in einem alten Volkslied.
Eine besonders schöne ist das vollständig erhaltene Renaissance-Schloß Bernburg, welches sich am östlichen Saaleufer erhebt. Gelegen auf einem hohen Sandsteinfelsen grüßt es mit seiner markanten Architektur die Besucher der tausendjährigen Stadt Bernburgs schon von weitem. Schnell wird der Besucher ihrem Reiz verfallen sein. Leider sind die Folgen des SED Regime nicht spurlos an der Stadt vorbeigegen und so manche Schönheit mußte sich der Abrißbirne geschlagen geben. Doch viele schöne Ecken gibt es durchaus zu entdecken. Beginnen möchte ich mit der "Krone Anhalts".
Erstmals erwähnt wir das ehemalige Residenzschloss der Fürsten und späteren Herzöge von Anhalt-Bernburg in einer Schenkungsurkunde von Otto I. vom 29. Juli 961 als "civitas brandanburg".
Im Jahr 1138 wurde die Burg in einer Auseinandersetzung zwischen Welfen und Hohenstaufern erstürmt und niedergebrannt. Zu dieser Zeit war sie Witwensitz von Eilika Billung von Sachsen (um 1081 bis 1142), der Mutter Albrechts des Bären (um 1100 bis 1170), der sie an gleicher Stelle wieder errichten ließ. Aus dem 12. und 13. Jahrhundert sind noch die Reste der Burgkapelle sowie der Im 16. Jahrhundert erfolgte der Ausbau zu einem der eindrucksvollsten Renaissanceschlösser Mitteldeutschlands. Fürst Wolfgang (1492 bis 1566), ein sehr früher Bekenner der Reformation, ließ ab 1538 den westlichen Teil des so genannten Langhauses von Schloss Bernburg errichten.
Bürgerreporter:in:Kathrin Zander aus Meitingen |
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