Wie wird man von einem Trockenen Reizhusten Befreit?
Trockener Reizhusten ist nicht nur lästig und anstrengend, sondern kann auf lange Sicht auch überaus schädlich sein. Aus einem lang anhaltenden und schlecht behandelten Reizhusten kann sich Asthma entwickeln. Vor allem dann, wenn die Ursache dafür nicht bekannt ist und nicht behandelt wurde. Aber was kann man eigentlich gegen einen Reizhusten tun, was ist das und wie kann ich ihn nachts unter Kontrolle bekommen? Diese und andere Fragen beantwortet Ihnen diese kleine Übersicht.
Trockener Reizhusten ist nicht nur lästig und anstrengend, sondern kann auf lange Sicht auch überaus schädlich sein. Aus einem lang anhaltenden und schlecht behandelten Reizhusten kann sich Asthma entwickeln. Vor allem dann, wenn die Ursache dafür nicht bekannt ist und nicht behandelt wurde. Aber was kann man eigentlich gegen einen Reizhusten tun, was ist das und wie kann ich ihn nachts unter Kontrolle bekommen? Diese und andere Fragen beantwortet Ihnen diese kleine Übersicht.
Was ist Reizhusten und welche Gründe dafür gibt es?
Reizhusten nennt sich trockener Husten, bei dem kein Schleim gefördert wird. Es kratzt und kribbelt im Hals und der Hustenreflex wird ausgelöst. Das kann diverse Ursachen haben. Der häufigste Grund ist die Erkältung. Eine Erkältung beginnt fast immer mit trockenem Reizhusten, geht dann über in die produktive Phase und geht dann erneut in Reizhusten über. Die letzte Reizhustenphase kann mehrere Wochen andauern. Das ist auch ein Grund, warum viele Menschen so verzweifeln und sich fragen, ob mit ihnen wirklich alles in Ordnung ist. Die Folge: Sie gehen zum Arzt und lassen sich Antibiotika verschreiben, denn: Sicher ist sicher. Aber das ist das Falscheste, was man machen kann. Vielmehr sollte das Augenmerk darauf gelegt werden, wo der Reizhusten herkommt. Handelt es sich um etwas, womit wir uns schon länger rumplagen oder ist es plötzlicher Reizhusten? Je genauer Sie Ihrem Arzt von Ihren Beschwerden berichten können, desto effektiver kann man dagegen vorgehen. Weitere Gründe für Reizhusten können folgende sein:
- Reizhusten nach dem Essen. Wir können zu stark gewürzte Speisen gegessen haben, die die Rachenschleimhaut angreifen. Zimt und Muskat zum Beispiel sind sehr trockene Gewürze, die die Schleimhaut austrocknen können
- Reizhusten nach einer Operation. Es kann sein, dass wir bei einer längeren Operation intubiert werden. Dann werden unsere oberen Atemwege mechanisch gereizt, was zu einem Hustenreiz im Nachgang führt. Dieser hält aber, genau wie der Reizhusten nach dem Essen, nicht lange an
- Stress und psychische Belastungen können zu einem andauernden Hustenreiz führen
- Luftverschmutzungen durch Rauchen, Abgase oder Schimmel. Besonders letzteres ist ein unterschätztes Problem in manchen Wohnungen. Wenn Sie also unter lang anhaltendem Husten leiden, ohne dass es einen ersichtlichen Grund gibt, dann schauen Sie, ob es in Ihrer Wohnung oder an Ihrem Arbeitsplatz Schimmel gibt
- Sport, besonders an der kalten Luft, kann zu Hustenreiz führen. Die kalte und trockene Luft trocknet die Schleimhäute aus. Das ist kein Grund zur Sorge und gibt sich schnell
- Asthma
- Allergischer Reizhusten
- Reizhusten als Nebenwirkung von Medikamenten (ACE-Hemmer)
- Reizhusten als Symptom einer anderen Lungenerkrankung wie Lungenkrebs oder Tuberkulose
Ist Reizhusten ansteckend?
Da es sich in den meisten Fällen um durch Viren verursachten Reizhusten im Rahmen einer drohenden Erkältung handelt, kann man klar sagen: Ja, Reizhusten ist ansteckend.
So wird man trockenen Reizhusten los
Die Ursachen für Reizhusten weiter oben sind nicht umsonst aufgezählt. Zunächst sollten Sie schauen, was der eigentliche Grund für Ihren Husten ist und entsprechend handeln. Trinken Sie etwas zum Essen, verringern Sie Ihren Stress, rauchen Sie nicht oder weniger, wechseln Sie das Medikament und so weiter. Aber wir gehen jetzt davon aus, dass es sich um simplen Reizhusten im Rahmen einer Erkältung handelt. Insbesondere trockener Reizhusten nachts kann uns den letzten Nerv rauben. Aber dagegen kann man etwas tun.
- Es sei noch mal erwähnt: Klären Sie die Ursachen für den Reizhusten ab. Reizhusten sollte nach einer Erkältung nicht länger als 8 Wochen bestehen. Sollten noch andere Symptome hinzukommen wie plötzliches Fieber, Abgeschlagenheit, Blut im ausgehusteten Sekret oder starke Schmerzen, gehen Sie bitte eher zum Arzt.
- Hartnäckiger Reizhusten nach einer Grippe oder einer Bronchitis rührt daher, dass die empfindlichen Härchen in den Bronchien geschädigt wurde. Sie reagieren überempfindlich auf jedwede Reize. Es kann auch nötig sein, kurzzeitig ein Asthma-Spray zu nutzen, um die sogenannten Hyperreagilität etwas zu dämpfen. Dadurch bekommen die Bronchien etwas Ruhe und können sich leichter regenerieren.
- Rauchen Sie weniger oder gar nicht. Das Nikotin und die anderen Schadstoffe im Tabakrauch verzögern den Heilungsverlauf immens.
- Trinken Sie mehr bzw. ausreichend. Haben Sie Ihren Flüssigkeitshaushalt schon mal im Auge behalten? Wasser wird für sämtliche Funktionen des Körpers benötigt. Auch zur Regeneration verletzter Bereiche in den Atemwegen. Die Schleimhäute werden dadurch feucht gehalten und der Hustenreiz nimmt ab.
- Inhalieren Sie etwas drei Mal täglich für etwas zehn Minuten mit heißem Wasser, etwas Kochsalz und wohltuenden Kräutern wie Kamille.
- Reizhusten nachts ist ein besonders großes Problem. Im Liegen verstärkt sich der Hustenreiz und das Immunsystem fährt hoch. Zwei Faktoren, die Reizhusten verstärken. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer, indem Sie nasse Handtücher aufhängen oder dergleichen. Auch das Schlafen mit erhöhtem Oberkörper entlastet etwas.
- Nutzen Sie auch Tees. Husten- und Bronchialtee vor dem Schlafengehen mildert die Symptome etwas ab.
- Nutzen Sie Hustensaft. Dabei muss es nicht immer der aus der Apotheke sein. Sie können sich auch selber einen herstellen aus Zwiebeln und Kandis. Beides abgekocht und von den Feststoffen befreit gibt einen wohltuenden Sirup ohne Nebenwirkungen.
Bürgerreporter:in:Silke Oster aus Berlin |
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