in einem kühlen Grunde...
in einem kühlen Grunde (Manifest 4)
…in einem kühlen Grunde
mitten im Ahornhain
am Fuß der Petrikapelle
da möcht ich begraben sein
…keinen Stein sollt ihr mir setzen
…keine Efeugirlanden drehn
…keine Trauerlieder singen
…und auch keine Blumen streun . . .
pflanzt einen jungen Apfelbaum
den kann ich dann “…mit den jenseitigen Augen…“
wachsen sehn…
…keine Tränen sollen fließen
…keine Trauer zu spüren sein
…keine Wehmut die Augen verdunkeln
…ich bin ja dann endlich “daheim“
dieser Tag sei kein Tag der Trauer
um mich weinen sollt ihr nicht
voraus geh ich nur einen Schritt
einen Schritt auf die andere Seite
auf die Seite des dunkleren Lichts
ich schnitzte in meinen Bogen
wohl eine Kerbe zu viel
er ist zerbrochen der Bogen
doch der Pfeil erreichte sein Ziel
er flog auf den parallelen Geraden,
er flog auf die Plejaden… und dort bin ich am Ziel
mein Lebensbecher floß über
er war bis zum Rand gefüllt
mein Zwilling, du weißt was ich meine
ich hab meine Lektion gelernt…
dieser Tag sei das Fest der Feste
dieser Tag ist KEIN Tag des Gerichts
einen einzigen Wunsch möchte ich sagen
vergeßt Louis Lied bitte nicht
*Flee as a bird* …
und auch nicht die Rotweinpokale
*singt, tanzt und trinkt*
denn wer Augen hat zu sehen, der sieht:
*in Wirklichkeit sing und tanz ich doch mit*
(IO.RO im Dezember 2007)
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Bürgerreporter:in:Romi Romberg aus Berlin |
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