Rund um den Plötzensee

Der Plötzensee, Nordufer
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Der 7,7 ha große und bis zu 7m tiefe Plötzensee liegt im Berliner Urstromtal
und gehört zu einer eiszeitlichen Seenrinne, die von Nordosten zum Spreetal
führt.
Rinnseen sind Hohlformen, die durch Schmelzwasser während der letzten
Eiszeit in Norddeutschland entstanden sind. Schmelzwasser gelangte durch
Gletscherspalten in die Tiefe und vereinigte sich unter dem Eis zu größeren
Strömen. Die beachtliche Geschwindigkeit der Wasserströme hatte eine stark
erodierende Wirkung auf den Untergrund. Gesteinsmaterial konnte daher
in bedeutender Menge abgetragen werden. In eiszeitlichen Wintern kam der
Schmelzwasserzufluss zum Erliegen. In die Rinne wurde dann von oben
Gletschereis gepresst. Diese Eisblöcke blieben nach dem Abschmelzen des
Gletschers als Toteis erhalten und bewahrten die Rinne, zum Beispiel durch
Schmelzwasser, vor dem Verschütten. Nach dem Schmelzen des Eises entstanden
die heute sichtbaren Rinnen.
Der Plötzensee ist Grundwasser gespeist und hat keine Einleitungen.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Thun aus Berlin

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