LandFrauen aus dem Kreisverband erkunden Berlin
Für 3 Tage machten sich 26 Landfrauen aus dem Altkreis Neustadt/Wunstorf auf Einladung des CDU-Abgeordneten, Dr. Hendrik Hoppenstedt, und des Bundespresseamtes mit dem Zug auf, um in Berlin das politische Geschehen zu erkunden.
Zuerst bekam man bei der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) in Berlin-Charlottenburg Informationen über die Arbeit der Organisation. Sie wurde 1950 für den Zivil- und Katastrophenschutz gegründet. Die BRD bietet auch anderen Staaten Hilfe vor allem bei Naturkatastrophen an.
Nach dem Mittagessen schloss sich eine 3-stündige Stadtrundfahrt an und die Landfrauen genossen den Halt in der Marheineke Markthalle in Berlin-Kreuzberg.
Der zweite Tag begann mit einer Führung im Bundeskanzleramt. Die Vorbereitungen des Staatsbesuches aus Tunesien mit Ausrollen der roten Teppiche und des Flaggentausches konnten beobachtet werden. Nun wissen die Damen auch, wo sich das Büro der Kanzlerin befindet und konnte die Plätze der Minister am großen Tisch des Kanzleramtes anhand der Namensschilder ausmachen.
Danach fuhr man zu einem Informationsgespräch ins Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung nach Kreuzberg. Das BMZ entsendet Referenten in Partnerländer, um dort die entwicklungspolitische Arbeit zu koordinieren, Unterstützung bei Katastrophen oder Krisen anzubieten. Anschließend ging die Fahrt zum Hans-Rosenthal-Platz, denn das DeutschlandRadio, der ehemalige RIAS wurde besucht. Der RIAS war die Rundfunkanstalt im amerikanischen Sektor, die nach dem zweiten Weltkrieg von der US-Militärregierung als sogenannter Drahtfunk gegründet wurde. Hans Rosenthal gehörte zu den RIAS-Mitarbeitern der ersten Jahre.
Der dritte Tag war für den Deutschen Bundestag vorgesehen. Nach dem Sicherheits-Check konnten die Damen für ca. 1 Stunde auf der Besucher-Tribüne des Plenarsaales Platz nehmen. Von den 630 möglichen Plätzen der Minister waren 582 belegt, denn es ging in der Tagung um die Abstimmung über die Sterbehilfe. Besonders erfreut waren die Damen, dort die Bundeskanzlerin sitzen zu sehen. Man beobachtete die Arbeit der Stenografen und konnte Reden einiger Abgeordneter zuhören. Anschließend nahm sich der Abgeordnete Dr. Hendrik Hoppenstedt eine Stunde Zeit, von seiner Arbeit zu berichten und Fragen der Teilnehmerinnen zu beantworten. Aus der gläsernen Kuppel des Reichstagsgebäudes hatte man einen guten Rundumblick über die Gebäude des Landeshauptstadt.
Nach dem beeindruckenden Besuch des "Tränenpalastes" am Bahnhof Friedrichstraße, dem Ort des großen Abschiednehmens zwischen West- und Ostbewohnern, trat die Gruppe die Heimreise an.
Bürgerreporter:in:Waltraud Scharnhorst aus Neustadt am Rübenberge |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.