Ein tapferer Künstler
Benjamin Bessert

Benjamin Bessert

Die Medizin hat enorme Fortschritte gemacht seit der Nachkriegszeit.

Dass ein Dreijähriger mit der Guillotinen-Diagnose "Schizophrenie" versehen wird, sollte heute nicht mehr vorkommen.

Und trotz dieser Diagnose hat mein Kollege, Herr Benjamin Bessert, einen erstaunlichen Weg absolviert.

Er hat das Abitur gemeistert und vor 10 Jahren beschlossen, zu gesunden.

Er schreibt, schreibt, schreibt und fertigt kreative Bilder an.

Erste Kunsthändler sind auf ihn aufmerksam geworden.

Der Arzt, der den Dreijährigen mit seiner lebensbestimmenden Diagnose bedacht hat, war nicht nicht einmal ein Psychiater, er war ein ganz normaler Kinderarzt.

Ohne diesen Umstand, als schizophren zu gelten, hätte er es vermutlich leichter gehabt im Leben, auf der anderen Seite entsteht Kunst stets aus Leid.

Vor 10 Jahren hat er einen Neuanfang gemacht und konzentriert sich inzwischen auf seine Kunst.

Genau so funktioniert es.

In einer Gesellschaft, in der offiziell als geisteskrank Diagnostizierte gefährdet sind, weil finsteres, dunkelbraunes Gedankengut dabei ist, vermeidlich gute, einfache Lösungen zu präsentieren, gefällt mir diese Erfolgsgeschichte !

Sie Macht mir Mut !

In dieser Zeit, in der es politisch wirklich kalt wird in Deutschland, habe ich Achtung vor diesem wagemutigen Unterfangen.

Weiter so, Kollege Bessert !

So sehe ich es, aber vielleicht ist auch Alles ganz anders.

Bürgerreporter:in:

Lorenz George aus Berlin

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