Achtung: Der demografische Schock

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Die Welt: Die Regierung verpulvert unsere Zukunft
Ein Schok ist ein außergewöhnlich, von außen kommendes belastendes Ereignis das eine innere Erschütterung auslöst.
Ich nehme mal an die Männer im Mond haben vor den Bundeshaushalt zu beschließen und keiner hat was vorher den Abgeordneten und Ministern dazu gesagt. Kann man verstehen, bei den vielen Nebeneinkünften und Tätigkeiten.
Aber das die Demographische Entwicklung ein Schock ist, hat mich schockiert! Die Rentenkassen werden leer. Wer soll das bezahlen? Das Geld da ist, es nur die Falschen haben ist klar. Das man nicht gewillt ist, bis zum Untergang, dies zu lösen, ist genauso klar.
Zwischen 2014 und 2020 steigen die Sozialausgaben von 145,7 auf 186,8 Milliarden Euro. Welch Schreck. Heißt das nun, dass das Schlaraffenland ausbricht und die Armut besiegt ist, oder das schlichtweg die Armut steigen wird?
Die Bundesregierung muss in vielen Bereichen tatsächlich mehr Geld ausgeben? Die Erhöhung des Verteidigungsetats ist überfällig? Klar doch: Mit Waffen Arbeitsplätze schaffen. Wir bauen Bomben, in anderen Ländern schaffen diese Platz für neue blühende Landschaften.
Ach und was ist mit Kindergärten, Schulen, Bildung, Straßen, Brücken. Na ja mit wehenden Fahnen in den Untergang hatten wir ja schon.
PS: Das ist keine Argumentationshilfe von mir für die AfD, diese kommt direkt von den etablierten Parteien im Bundestag.
Bürgerreporter:in:Erster Geschichtenerzähler aus Naumburg (Saale) |
19 Kommentare
> "Das System der deutschen Altersvorsorge ist in Gefahr, das auf Versicherung, Sparen und Zinsen beruht."
Private Vorsorge konnten sich nur die Betuchteren leisten...
»Das System der deutschen Altersvorsorge ist in Gefahr, das auf Versicherung, Sparen und Zinsen beruht«
Wobei diese Aussage auf einer optischen Täuschung beruht.
Jede Gesellschaft, ob in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft, muss die Mittel zum Lebensunterhalt ihrer Mitglieder immer wieder neu bereitstellen. Das heißt Essen, Trinken, Kleidung oder Wohnung müssen in Naturalien neu erzeugt werden (Gut, Häuser für Wohnungen können schon mal eine Zeit halten).
Das heißt auch, zu jedem Zeitpunkt muss die aktive Generation entscheiden, was sie den Alten von der Produktion abgeben will. Beim Umlageverfahren ist dies sofort einsichtig. Bei Verfahren, die auf Kapitaldeckung beruhen, ist das nicht sofort ersichtlich. Aber wenn ich heute Ansprüche in Form von Geld oder Versicherungspolicen erwerbe, heißt das ja noch lange nicht, dass diese Ansprüche in der Zukunft ohne weiteres in Naturalien umgetauscht werden können.
Das Umlageverfahren hat den Vorteil, dass die Aktiven und die Nichtaktiven direkt miteinander aushandeln können, wie viel die Aktiven abgeben wollen. Bei der Kapitaldeckung wird diese Aushandlung in die Zukunft vertagt.
Das Kapitaldeckungsverfahren hat zudem den Nachteil, dass das "Gesparte" dem Wirtschaftskreislauf entzogen wird. Das Wohlstandsniveau sinkt. Es sei denn, es findet sich jemand, der sich verschuldet. Und in unserer Welt wird es zunehmend schwieriger, solvente Schuldner zu finden. Denn selbst Null-Zinsen für Kredite verlocken niemanden dazu, Kreditnehmer zu werden.
Zum Zusammenhang zwischen "Sparen" und "Verschuldung" einige Bemerkungen hier.
»Schäuble wird unruhig: EZB schadet Sparern in Deutschland«
Die EZB senkt die Zinsen ja nicht aus Jux und Dollerei, sondern deshalb, weil die Europäische Währungsunion (EWU) insgesamt am Rande einer Deflation entlangschrammt und einige Volkswirtschaften sich in einer offenen Defaltion befinden.
Und Schäuble überhört geflissentlich, was die EZB bei ihren Beschlüssen auch immer wieder anmahnt, dass ihre geldpolitischen Maßnahmen durch Ausgabenprogramme in der EWU unterstützt werden müssen. Jeder in Europa weiß, dass damit Deutschland gemeint ist. Aber keiner wagt es offen auszusprechen, so lange Merkel und Schäuble eisern an der "Schwarzen Null" festhalten. "Die Schwarze Null" in Deutschland ist der Totengräber der EWU. Die internationale Gilde der Ökonmen ist sich da einig. Aber das will in Deutschland keiner wissen.
Wir sind schließlich "Exportweltmeister" - und stolz darauf. "Dumm, dümmer, Exportweltmeister" ist die ökonomisch zutreffende Beschreibung. Denn die große Mehrheit der Bundesdeutschen lebt seit der Jahrtausendwende weit unter ihren Verhältnissen. Und lässt sich einreden, dass dem nicht so sei.
Siehe auch die aktuelle ZDF-Sendung "Die Anstalt".