Traumschloss

Schloss Pfaueninsel
Friedrich Wilhelm II. ließ sich am Heiligen See in Potsdam von 1787 bis 1792 mit dem Marmorpalais ein Sommerschloss bauen, dessen fernere Umgebung er in den folgenden Jahren in die Parklandschaft mit einbezog. Vom Marmorpalais aus wurde eine Sichtachse zur benachbarten Pfaueninsel – die damals noch Kaninchenwerder hieß – angelegt, die mit einem Blickfang als Abschluss gekrönt werden sollte. Da die Pfaueninsel vom Marmorpalais aus in der Reichweite eines Ruderbootes lag und man auf dem Wasserweg auch vom entfernteren Schloss Charlottenburg an der Insel vorbei kam, sollte hier ein kleines Schlösschen erbaut werden, in dem man sich nach einer Bootsfahrt ausruhen und auch die Nacht verbringen konnte. Friedrich Wilhelm, der lange Zeit eine Beziehung zu Wilhelmine Encke pflegte und sich von ihr zeit seines Lebens nicht löste, hatte sicher auch im Sinn, sich mit der Vertrauten und Geliebten hier ungestört aufhalten zu können. Die Zuneigung ging soweit, dass er Wilhelmine 1796 zur Gräfin Lichtenau adelte. Die gelegentlich als „preußische Pompadour“ bezeichnete Wilhelmine wurde an der Planung des Schlosses beteiligt und sie durfte die Inneneinrichtung, die Möblierung und Dekorationen weitgehend selbst bestimmen. Wirklich genießen konnte die Gräfin das Werk allerdings nicht, im Jahr der Fertigstellung des kleinen Schlosses verstarb ihr Gönner Friedrich Wilhelm II. und sie wurde in die Verbannung geschickt. Das Schloss wurde anschließend von Friedrich Wilhelms Nachfolger genutzt.
Textauszug: Wikipedia

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Thun aus Berlin

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

22 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.