Ein Schloß, eine Insel und die Havel, eine Wanderung vom S Bahnhof Wannsee zur Pfaueninsel

Ich verlasse den Bahnhof in Richtung Wannseebrücke und folge der Königstr. Nach ca.500m biege ich dann rechts in die Strasse Am großen Wannsee ein. Die Ausgangsposition ist erreicht.
Viele große Villen säumen die Strasse, unter anderem die Villa Herz, das von 1891 bis 1892 erbaute „Märchenschloss“ des Fabrikanten Paul Herz ( Bild 1 ) .
Vorbei an der Villa Liebermann treffe ich auf einen sehr dunklen Punkt in der deutschen Geschichte.
Die Villa Minoux, bekannt als Haus der Wannseekonferenz. Auf dieser Konferenz besprachen am 20.01.1942 hochrangige SS-Vertreter, Mitglieder der NSDAP und der Ministerien unter dem Vorsitz des Chefs des Reichssicherheitshauptamtes, Reinhard Heydrich, die beabsichtigte Deportation und Ermordung der europäischen Juden ( Bild 2-4 ).
Weiter geht’s dem Ufer der Havel entgegen, aber zuvor noch ein Schwenk nach rechts, zum
Flennsburger Löwen und dem Resturant Seehaase.
Dort erwartet mich ein schöner Blick über den Großen Wannsee, mir gegenüber das berühmte Strandbad ( Bild 5 ).
Und jetzt wird’s anstregend, nach ca.4 km Uferprommenade, immer an der Havel entlang, ist die
Pfaueninsel erreicht. Für 3€ bringt mich die Fähre hinüber und holt mich auch wieder ab.
Und so klein ist die Insel in der Havel gar nicht, überhaupt wenn man schon den Weg von der
S Bahn bis hier hinter sich hat. Also 1,7 Km lang und 1 Km breit, für die 2 Stunden die mir
noch blieben ganz schön viel zum ablaufen.
Mit der letzten Fähre, so gegen 18:50h, setze ich wieder zum Festland über, denn um 19:04h fährt
der Bus 218 der mich zurück zur S Bahn Wannsee bringt. Ein schöner Tag.