Der "schiefe" Turm von Stralau.
Berlin-Friedrichshain I Auf einem Spaziergang am Ufer der Spree lässt sich ein Stück Berliner Mittelalter entdecken, denn der Sakralbau der Stralauer Dorfkirche geht auf das Jahr 1459 zurück.
Die auf einer Landzunge zwischen Spree und Rummelsburger Bucht gelegene Kirche gilt als älteste Kirche des Ortsteils Friedrichshain im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.
Sie hat in den Jahrhunderten vieles erlebt und überstanden, jedoch der Bombenangriff im zweiten Weltkrieg hat ihr arg zugesetzt.
Beim Wiederaufbau wurde offenbar der Krater nicht ausreichend aufgefüllt, die Folgen sind heute zu sehen. Der Turm hat eine Schieflage und ist seither bekannt als der „schiefe Turm von Stralau“, in Anlehnung an den schiefen Turm von Pisa.
Was viele aber nicht wissen, der Stralauer Kirchenturm soll bereits 1934 eine Schieflage aufgewiesen haben. Wie dem auch sei, heute neigt er sich um 1,1 Grad mehr als sein italienischer „Kollege“, ohne dessen Berühmtheit erlangt zu haben.
Seit 1992 trägt der Förderverein dazu bei, die schöne Stralauer Dorfkirche zu erhalten, zu pflegen und mit Leben zu füllen. An jedem ersten Sonntagmorgen im Monat bietet die Kirchengemeinde einen Gottesdienst an. Im Sommerhalbjahr (Mai - August) ist die Kirche sonntags von 11:00 – 15:00 geöffnet. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt
Bürgerreporter:in:Klaus Tolkmitt aus Berlin |
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