Vollmond
Nur der Mond ist Schuld Da steht er wieder am klaren Nachthimmel, voll und rund, dick und gemütlich. Sein Anblick beflügelt Dichter und Denker zu höheren Gedankenflügen und poetischen Gedichten. Still und ruhig zieht er seine Bahn als könnte er kein Wässerchen trüben. Dabei reicht seine Kraft aus, selbst die Meere zu Ebbe und Flut zu bewegen. Kein Wunder, wenn er auch die Menschen beeinflusst, denn kein Schlaf ist so unruhig wie der bei Vollmond. Da geht man ins Bett, ist todmüde nach des Tages...
Herz und Verstand
Herz und Verstand So mancher denkt: Herz schweige still so lang‘ er nicht weiß was es will. Horcht nicht nach innen, der Verstand behält stur seine Oberhand. So mancher denkt: Verstand schweig‘ still weil er nicht auf ihn hören will, will leben ohne nachzudenken Gefühl soll seine Schritte lenken. Ein Herz fühlt Liebe, süßer Schmerz, man träumt sich selig himmelwärts. Doch bleibt das Denken außen vor wurd‘ mancher schon ein armer Tor. Ein manches Mal springt es vor Glück und jubelt voller Freude...
Ein Schlitten und kein Schnee
Ein Schlitten, und kein Schnee. Was mir am deutlichsten von Weihnachten aus meiner Kindheit in Erinnerung ist, das ist eigentlich der Christbaum. Schön geschmückt, mit silbernen Kugeln, Vögelchen wippten auf den Zweigen, Eiszapfen aus Glas funkelten im Kerzenlicht, und mit kleinen Glöckchen die klingelten wenn man sie sanft anstieß, überstrahlt von silbernem Lametta, präsentierte er sich in jedem Jahr in alter, neuer Pracht. Die zweite Herrlichkeit war der bunte Teller. Ein Teller voller...
Der Kalender
Ein neues Jahr. Heute hängen wir ihn auf den Kalender, ungebraucht. Neu das Jahr und neu die Zeit die Hoffnung stets die gleiche bleibt: Alles soll nun besser werden: Frieden, Freude, Glück auf Erden. Viele Tage hat das Jahr, werden alle Wünsche wahr? Der Kalender hat nicht Schuld wenn uns plagt die Ungeduld Schicksalsschläge uns heimsuchen, wir das Glück vergebens suchen. Kleine Freuden, dann und wann streich‘ sie im Kalender an: Ein liebes Wort zur rechten Zeit ein Freund der deine Sorgen...
Es gab eine Zeit
Es gab eine Zeit. Es gab eine Zeit da glaubte man dass das Christkind alles bewirken kann Es gab eine Zeit als man nicht mehr war Kind es gab eine Zeit als das Träumen verging Es gab eine Zeit als man lernte verstehen nicht alles kann in Erfüllung gehen Es gab eine Zeit voller Arbeit und Sorgen es gab eine Zeit ohne Hoffnung auf Morgen Es gab eine Zeit der Einsamkeit es gab eine Zeit voll Kummer und Leid. Es gab eine Zeit als die Kinder noch klein da konnte wieder Weihnachten sein Es gibt eine...
Eisrose
Eisrose Hast so lange noch geblüht, Frost kam über Nacht hat dich eisig abgekühlt, kalt und steif gemacht. Schöne Rose, bleib’ so stehen in der kalten Winterzeit, lange möchte’ ich dich noch sehen im bereiften Spitzenkleid. Ist der Sommer auch vergangen kalt die Welt, voll Dunkelheit stillt dein Anblick mein Verlangen nach der lieben Sommerzeit. Wenn dereinst mit milden Lüften Frühling zieht ins Land, Welt ist wieder voll von Düften reich’ ich dankbar dir die Hand. Hast mein Herz voll stillem...
Sonnenuntergang
Nach einem trüben, nasskalten Tag mit Schnee und Graupelschauern versenkte die untergehende Sonne zur guten Nacht ihr goldenes Licht auf die Erde.
Gedanken zum November, dem Monat des Gedenkens an unsere Verstorbenen.
Hoffnung Trauer, Verlust, kein Mensch bleibt verschont das Liebste zu verlieren das sein Herz hat bewohnt. Es sagt sich so leicht: „ich kenn das, ich weiß“, zahlt jeder doch seinen eigenen Preis. Wie schwer es auch ist den Verlust zu verwinden muss doch jeder seinen eigenen Weg finden aus der Tiefe der Hoffnungslosigkeit zurück ins Leben im Laufe der Zeit. Wenn das Auge sieht wieder der Sonne Licht, wenn ein Strahl der Hoffnung die Trauer durchbricht kann der Schatz der verloren im Herzen doch...
Der erste Freiflug meines Enkels
Freiheit Lautlos gleiten dem Boden entrückt dem Himmel näher, um ein kleines Stück Das Gefühl der Freiheit vergessen die Sorgen was bekümmert das Gestern, was bedrückt mich das Morgen Die Gedanken sie schweigen nur schauen, erleben still zwischen Himmel und Erde schweben Frei wie ein Vogel dem Adler gleich wie die Wolken am Himmel, so sanft und so weich Tief unten die Erde die mir bekannt hoch über mir der Himmel, das verheißene Land Lautlos gleiten dem Boden entrückt dem Himmel näher um ein...
Schutzengel, oder eine Stimme von "Drüben" ?
Gas! Wenn meine Mutter nach dem Mittagessen zur Arbeit ging, musste ich die Küche aufräumen, Geschirr spülen, und den Herd saubermachen. Danach sollte ich nach draußen gehen. Eines Tages, als meine Mutter schon gehen wollte, stutze sie und sagte:“ Hier riecht es doch nach Gas!“ Aber weil im Krieg die Gasleitungen zerstört wurden und die Gasversorgung eingestellt war, meinte sie, das wäre wohl doch nicht möglich. Sie ermahnte mich aber noch, mich mit der Arbeit zu beeilen, und so schnell wie...
Herbstimpressionen
Altweibersommer Die Luft ist voller Silberfäden das Jahr wird alt, ist schon ergraut so wie den Mensch im reifen Leben das Silberhaar umkränzt sein Haupt. Der Sommer geht, ganz ohne Frage, der Herbst streckt seine Fühler aus, Zugvögel sammeln sich zu Scharen und tauschen Reisepläne aus. Noch will die Sonne nicht erlahmen sie sammelt ihre letzte Kraft und bringt mit ihren milden Strahlen das Laub zum leuchten...Zauberhaft! Schenkt noch den Trauben letzte Süße damit es gibt recht guten Wein,...
Pilze
Pilzernte Ich hatte mir fest vorgenommen, es werden Keine!---, mitgenommen! Das Suchen und das Sammeln macht ja so viel Freude, so viel Spass. Doch bringt man seinen Fund nach Haus, sieht es doch sehr nach Arbeit aus. So geh' ich dann auch ganz gemächlich spazieren, doch nanu! Was seh' ich? Die schönsten Exemplare stehn am Wegrand, soll ich weitergehen? Ein Messer und die Sammeltüte hab' ich doch bei mir. Meine Güte! Sie locken, schmeicheln, nicht zu fassen, ich kann sie doch nicht stehen...
Die Drossel
Die Drossel Hoch oben wohn ich, mit Balkon, und dieses hab ich nun davon. An jedem Morgen brav und bieder lässt sich auf das Geländer nieder. ne Drossel, und beguckt die Welt den Sterz sie mir entgegen hält. Ich rühr mich nicht und steh‘ ganz still weil ich sie recht betrachten will. Sie guckt nach links, sie guckt nach rechts dann macht sie ihren Morgenklecks, natürlich auf meinen Balkon, ne ganze Menge hab‘ ich schon. Nun putzt sie fleißig ihr Gefieder singt mir ein Morgenlied, und wieder...
Sternschnuppen gebastelt
Sternschnuppenregen. Feenreigen am Himmelszelt voll funkelnder Sterne deren Zahl nie gezählt. Silberstreifen, flüchtig, und schon vorbei Sternschnuppen geben Wünsche frei. So sich nur einer dieser Wünsche erfüllt ist schon ein Teil meiner Sehnsucht gestillt. E.J.
Libellensammlung
Meine Libellen und dazu eine kleine wahre Geschichte. Die verirrte Libelle. Eine Libelle flog fröhlich im Sonnenschein, Sie kam in einen Garten mit wunderschönen Blumen. Der Garten gehörte zu einem Haus, darin wohnte eine Familie. Die Libelle fühlte sich in dem Garten sehr wohl und besuchte alle Blumen. Sie trank von den Tautropfen im Gras und naschte Honig aus den Blüten. Übermütig sauste sie im Garten umher, und auf einmal war sie im Haus. „Hier bin ich aber falsch“ dachte die kleine Libelle,...
Abendkühle
Nach der fürchterlichen Schwüle und bösen Unwettern mit Überschwemmungen in meiner Heimat soll es nun laut Wetterbericht etwas kühler werden. Abendkühle Abendkühle, sei willkommen nach des Tages Sonnenglut Wärme machte fast benommen Sonne meinte es zu gut. Felder voll mit reicher Fülle steh’n bereit zum Erntedank wunderbare Abendstille und ich sitz auf einer Bank. Schau’ des Mondes gold’nen Schein Sterne leuchten auf Stille, was kann schöner sein, nach des Tageslauf? Leite mich in sanften...
Blumen im Kornfeld
Die Erntezeit hat begonnen, nun ist diese Pracht bald Vergangenheit. Blumen im Kornfeld Sie zeigen sich in bunter Pracht und haben sich recht schön gemacht in purpurrot, weiß, blau und gelb schmücken sie die Sommerwelt. Sie fühlen sich wichtig vollkommen und richtig in diesem großen Ährenfeld mit seinem blassen, farblosen Gelb. Sie protzen und prahlen, locken und strahlen, stolz und selbstbewusst, voller Lebenslust. Da hebt ein Raunen an im Feld es wogt und wiegt sich und es wellt gleich wie...
Urlaub im Westerwald
Von meinem Kurzurlaub im Westerwald habe ich einige interessante Fotos mitgebracht
Heuernte
Die Wiesen sind gemäht und es duftet herrlich nach frischem Heu. Die Bewohner der Wiesen flüchten und suchen sich ein neues zu Hause. Da kommt die Mohnblume gerade recht, und das Riesenheupferd habe ich überhaupt noch nie gesehen. Ohne Fühler ist es ca. 8 cm groß.
Die ersten Schmetterlinge in diesem Sommer
Ich fürchtete schon es gibt sie in diesem Jahr nicht, die fliegenden Blumen, die Schmetterlinge. Heute durfte ich nun die ersten beiden fotografieren.
Klatschmohn
Klatschmohn Nun blüht er wieder im Sonnenlicht, ein Werbeplakat, das braucht er nicht. Kann gut verzichten auf Blütenduft, trägt auch keinen Nektar der Bienen ruft. Ist sich selbst genug in seiner Pracht, doch kommt der Abend, kommt die Nacht, dann zieht er es aus, sein leuchtendes Kleid und was dann von ihm übrig bleibt? Eine kleine Kapsel die Samen enthält, es ist die erste Streudose der Welt.