Kleudelburg.
Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt ließ 1722 die Kleudelburg als Jagdschloss errichten. Sie bestand aus einem Herrenhaus, einem Kavaliershaus, einem Jagdzeughaus, zwei Marställen sowie Nebengebäuden wie Küche, Waschhaus und Schlachthaus. Dazu kamen ein Wildbrethäuschen und ein Marketenderhäuschen (vgl. Bild 3). Die Anwesenheit des Landgrafen ist für die Jahre 1730 und 1734 belegt (Klaus Böhme, Jagd und Jagdbauten der Landgrafen von Hessen-Darmstadt im ehemaligen Amt Battenberg, Nr. 39 der Battenberger Geschichtsblätter, 2013, Seite 12).
Die Gebäude wurden nach und nach in den Jahren 1770 bis 1772 und in den 1940-er Jahren verkauft. „1884 wurde auf den Fundamenten der Kleudelburg ein Forstdienstgehöft errichtet … , das bis 1967 genutzt wurde“ (Böhme, aaO., Seite 13). Neben dem Gehöft steht eine einladende 2004 renovierte Scheune über dem Wildkeller. Er steht mit dem historischen Rundgewölbe unter Denkmalschutz.
Ein weiteres Zeugnis der landgräflichen Jagdfreude ist der Hirschstein in der Lindenhardt, den Landgraf Ludwig VIII. errichten ließ, um seinen Jagderfolg vom 21.09.1747 zu dokumentieren.
Bürgerreporter:in:Amadeus Degen aus Battenberg (Eder) |
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