Burgen und Schlösser
In Großgoltern stand eine Wasserburg mit breitem Graben und Zugbrücke

Das heutige Herrenhaus des Rittergutes in Großgoltern.
  • Das heutige Herrenhaus des Rittergutes in Großgoltern.
  • hochgeladen von Jens Schade

Ein bis zu sechs Meter breiter Wassergraben berichtet noch davon, dass das Herrenhaus in Großgoltern (Stadt Barsinghausen) an der Gutsstraße einst eine Wasserburg war. Einst saßen hier die Herren von Goltern. Wann genau das Rittergut bzw. die Burg entstand, ist unbekannt. Vielleicht gab es die Anlage schon 1158, als der Ort erstmals erwähnt wurde. Anderen Berichten weisen auf das 13. Jahrhundert hin. Als das Geschlecht deren von Goltern ausstarb, gelangte das Gut in den Besitz der Familie von Alten.
Der Ortsname wird als Schutzturm am Sumpf erklärt (Golthorn, Golturn). Möglicherweise geht deshalb die Burg auf eine sogenannte Motte, das ist eine Turmhügelburg mit Wassergraben, zurück.

1817 wurde die Zugbrücke über den Graben durch eine Steinbrücke ersetzt, Und auch die einstige Burg ist weitgehend durch modernere Bauten ersetzt. Überliefert ist, dass die Burg wohl in Hufeisenform erbaut und von vier Ecktürme gesichert wurde. Die Grundmauern der Burg tragen wohl heute den Südflügel des jetzigen Herrenhauses.

Der Mitteltrakt des Herrenhauses wird dem 17. Jahrhundert zugerechnet. Der nördliche Flügel entstand erst 1886.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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