Klimawaage, lebendige Sonnenuhr und Hexenbäume

Resonanzröhren
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Wandergruppe im TSV-Egestorf auf dem Weg der Sinne.

Ab in den Frühling.....
haben sich 14 Wanderer des TSV Egestorf gesagt und sind am Samstag, den 14.4.18, zu einer Wanderung in den Süntel gestartet. Mit dem PKW ging es bei trockenem Wetter über den Nienstedter Pass nach Bakede, einem Ortsteil von Bad Münder. In Bakede begeben wir uns auf den Weg der Sinne. Der Essener Schriftsteller, Pädagoge und Künstler Hugo Kükelhaus ist der geistige Vater dieser Installationen. Am Weg beschäftigen wir uns mit den Resonanzröhren, den Summsteinen, der Rollenbank um unsere Sinne, wie Hören, Sehen, Tasten anzuregen. Dieser Weg führt uns Richtung Süntel, vorbei an Windharfe, Klangschalen, Klimawaage und lebender Sonnenuhr, bis zu der Schutzhütte "Benser Eichen", die wir zu einer kleinen Erholungspause nutzen.

Weiter geht es auf dem Erlebnispfad und der "Allee der Jahresbäume" in`s Bodental. Ein breit angelegter Waldweg entpuppt sich bald als Sackgasse und ein freundlicher Förster verhindert unseren Vorwärtsdrang. Es geht zurück - bergauf - , um einen neuen Weg zu beschreiten.

Die Stimmung ist gut, das Wetter auch, also auf in Richtung Dachtelfeld, dem geschichtsträchtigsten Ort im Süntel. Die Schlacht am Süntel im Jahre 782 war ein militärischer Höhepunkt der Sachsenkriege Karl des Großen, wobei hier die Sachsen unter Widukind einen Sieg über die Franken erfochten. Der Name der Blutbachquelle sagt eigentlich genug über den Ablauf der Schlacht (Dachtel=tachteln=schlagen).

Der Weg dahin ist ein Traum! Der Waldboden ist bedeckt von Buschwindröschen, Lerchensporn, Bärlauch und immer wieder sehen wir Schlüsselblumen und Minzkraut. Am Dachtelfeld selbst finden wir etliche schöne Exemplare der Süntelbuche mitten in der Natur. Gut, dass man die "Hexenbäume" im Mittelalter nicht ausrotten konnte und wir uns noch heute an diesen einmaligen Bäumen erfreuen können.

Und weiter geht es Richtung Bakede, die Sonne zeigt sich immer häufiger und wir wandern beschwingt voll guter Laune. Wir treten aus dem Wald und befinden uns bei jetzt herrlichem Sonnenschein wieder auf dem Weg der Sinne (mit der archimedischen Schraube) zurück zu unserem Ausgangspunkt. Der Abschluss und Abschied findet in der nicht weit entfernten Ziegenbuche statt, weil das Hofcafe in Bakede leider erst wieder Anfang Mai eröffnet wird.

Resümee: Wir sind gesunde 14 km gewandert, bei schönem Wetter in herrlicher "Urlaubsgegend" bei anregenden Gesprächen unter netten Menschen.

Manfred Held



Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Pfennig aus Barsinghausen

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