Bad Wörishofer Photohistorika e.V.
Fotomuseum in Bad Wörishofen

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Die Fotografie hat eine lange Geschichte. Wie einst noch mit Fotoplatten Bilder produziert wurden, wie heute alles auf einen Chip passt. In Bad Wörishofen hat diese Geschichte ein Museum, dessen Geschichte auch wiederum mit vielen Widrigkeiten sich immer wieder neu aufstellen musste dennoch für alle Fotografie-Begeisterte eine wirkliche Perle darstellt.

Einmal die Woche, immer dienstags, hat das Museum ab 15 Uhr geöffnet. Stefan Hebel hat alle diese vielen tausende Fotoapparate zusammengetragen, bzw. von seinem Onkel aus der Schweiz, der das Hobby seines Neffen teilte, geerbt. Nach vielen Möglichkeiten gesucht, all diese vielen Raritäten der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde ein Verein gegründet, dessen 1. Vorsitzender Stefan Hebel ist. Er ist in dem Kurort Bad Wörishofen kein unbekannter, saß auch schon im Stadtrat, und daher waren gute Kontakte zur städtischen Verwaltung vorhanden.

Nachdem sich 1998 Photographicasammler aus Schwaben und Oberbayern in der Kurstadt zu einem Stammtischtrafen, war der Gedanke aufgekommen doch ein Museum zu gründen. 2001 wurde dann die Bad Wörishofer Gesellschaft für Photohistorika e.V. gegründet. Einen Platz für das Museum sollte mit dem damaligen Bürgermeister Klaus Holetschek, heute bayerischer Gesundheitsminister, schnell gefunden werden. Dies geschah dann auch schon ein Jahr später und konnte feierlich eröffnet werden. Die Stadt Bad Wörishofen übernahm für die Räumlichkeiten die Kaltmiete und Stefan Hebel organisierte als Museumeinrichtung eine aus den 50iger Jahren stammende und ausgediente Apothekeneinrichtung. Hier waren nun die fotografischen Geräte erstmal gut der Öffentlichkeit zugänglich.

2007 wurde dem Verein die Räumlichkeit gekündigt, neue versprochen und ein Gezaudere ging weiter, um dem Museum wieder einen Raum bieten zu können. Nach dem Hin und Her hat sich letztendlich Stefan Hebel entschlossen, dieses Museum in seinem Privathaus, im Beethovenweg 1 in seinem 1. Stock einzurichten. Zwar hat nur ein Teil dort Platz gefunden, der andere Teil muss im Keller gelagert werden, weshalb der Verein weiter nach einer beständigen Bleibe sucht, um das Museum der Nachwelt erhalten zulassen.

Die wirklich gigantische Ausstellung in dem Museum beherbergt die Fotografie von 19. bis ins 21. Jahrhundert. Ob es nun Apparate noch mit Fotoplatten sind, ob für den normalen Gebrauch oder für das Fotostudio. Das Zubehör dazu, von Lichtmesser, Entfernungsmesser, Blitzlichter, Tele- oder Weitwinkel. Kameras aus allen Bereichen, von allen namhaften und nichtnamhaften Herstellern so wie auch die dazugehörigen Entwicklungsgerätschaften. Dazu gehören auch Filmkameras und deren Projektoren, von der Super 8 bis zur heutigen Digitalen Kamera.

Der Verein mit seinem 1. Vorsitzenden sucht natürlich nicht nur eine gute beständige Bleibe als Museum, sondern auch Gleichgesinnte, welche dieses Hobby teilen und sehr gerne in seinem Verein mit aufgenommen werden.
Mehr über den Verein Bad Wörishofer Gesellschaft für Photohistorika e.V. gibt es auf der Website des Vereins https://www.sueddeutsches-fotomuseum.de/, der alle drei Monate auch einen öffentlichen Stammtisch veranstaltet.

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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