Ausbau der Main-Weser-Bahn zwischen Frankfurt und Bad Vilbel am 16.02.2019
Am 16.2.2019 bot es sich wegen des schönen Wetters an, noch einmal die zuletzt am 3. Februar besuchte Großbaustelle zwischen Bad Vilbel und Frankfurt zu besuchen, zumal beim letzten Mal nicht mehr genug Zeit für eine genaue Betrachtung aller Streckenabschnitte bestand.
Beim Verlassen des Bahnhofs Bad Vilbel auf der Westseite stößt man auf die großflächigste Baustelle an der Main-Weser-Bahn: Unter dem Namen "Stadtgärten Bad Vilbel" entsteht hier eine große Abstellanlage für S-Bahn-Fahrgäste. Natürlich sind auch Plätze für die Nutzer von RB34 und RB40/RB41 vorhanden.
Der Bahndamm der Main-Weser-Bahn ist auf der Strecke bis zum Verkehrskreisel ziemlich kahl. Vor der Brücke über die Straße findet sich eine im letzten Jahr verlegte Weiche ins Nichts, auf welcher ein Pack Betonschwellen steht. Direkt vor dem Kreisel werden mit Hilfe von Kran und Bohrer die Grundpfeiler für ein neues Brückenbauwerk gesetzt. Bei der Brücke über die Nidda hingegen sind noch keine Bautätigkeiten zu beobachten.
Zwischen Nidda und Bad Vilbel Süd befindet sich eine abgeräumte Fläche an der Bahn, während beim Haltepunkt noch immer ein riesiger Sandhaufen lagert. Ein Stück weiter befindet sich eine teilweise verfüllte Unterführung, die nun nicht mehr zum Queren der Bahn genutzt werden kann.
Beim Blick von der B3-Brücke sieht man gut, dass die Böschung an einer Seite der Bahntrasse freigeräumt wurde.
Die nächste interessantere Stelle findet sich hinter der Station Berkersheim, wo zwei Bohrer neben dem hier recht hohen Bahndamm stehen. Ein Stück weiter hingegen sind Teile des Hangs neben der Bahn weggebaggert worden.
Rund um Eschersheim findet sich außer einer gut freigeräumten Bahntrasse nichts Bemerkenswertes.
Im nächsten Streckenabschnitt findet man bei einigen Unterführungen Verkehrsschilder, die eine Sperrung für Fußgänger und Radfahrer anzeigen. Laut Aussage eines Anwohners wurden die Schilder aufgestellt und schon am nächsten Tage wieder beiseite geschoben, weil die beabsichtigten Bauarbeiten nicht stattfanden. Zudem wurde berichtet, dass die DB Baumfällarbeiten für die Zeit von Oktober bis Anfang März angekündigt hätte, welche aber bisher nicht ausgeführt wurden.
Es sei auch noch ein merkwürdiges Gerücht zum Streckenausbau erwähnt: Die zukünftigen Gleise seien so aufgeteilt, dass Güterzüge und Personenverkehr getrennt würden. Wahrscheinlich haben solche Vorstellungen in der Angst vor zusätzlichem Güterverkehr ihren Ursprung. Dabei gibt es auch echte Nachteile des Streckenausbaus wie hässliche Lärmschutzwände. Diese werden aber auch schon in den zweigleisigen Abschnitten immer mehr aufgebaut.
Rund um die S-Bahn-Station Ginnheim wurde in der Zwischenzeit auf der planierten Fläche neben den Gleisen eine nicht durchgehende Schotterbahn angelegt. Ein Stück weiter steht ein Zwei-Wege-Bagger an der Strecke, auf dessen Rückseite sich ein RMV-Aufkleber befindet. Bisher hat der RMV jedoch noch nicht angekündigt, dass man mit einem RMV-Fahrschein auch Bagger fahren darf.
Im folgenden Wegenetz bis zum Knöterichweg ist anhand verschiedener Absperrungen zu erkennen, dass Wege und Unterführungen in nächster Zeit gesperrt sein können.
Links:
Bauarbeiten am 3.2.2019:
https://www.myheimat.de/frankfurt-am-main/politik/...
Bürgerreporter:in:Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf |
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