Ein riesiges Adam-Riese-Denkmal in der Adam-Riese-Stadt

Der alte Rechenmeister Adam Riese (Ausschnitt aus dem Denkmal von Andreas Krämmer)
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  • Der alte Rechenmeister Adam Riese (Ausschnitt aus dem Denkmal von Andreas Krämmer)
  • hochgeladen von Helmut Kuzina

In der Fußgängerzone der Bahnhofstraße steht seit November 2009 die riesige Adam-Riese-Skulptur, die der Bildhauer Andreas Krämmer gestaltete. Die zweiteilige Bronze zeigt überlebensgroß den Meister Adam Riese und seinen Rechenknaben. Der gelehrige Schüler mit dem Rechenbrett auf seinem Schoß blickt ehrfürchtig zum ergrauten Mathematiker auf.
Der Bildhauer Andreas Krämmer (geboren 1959 in Coburg) aus Braunschweig (dort jahrelang Assistent von Prof. Jürgen Weber an der TU) verkörperte durch diese Darstellung den Dialog zwischen dem Rechenmeister und dem Kind, denn Riese ging es darum, das Rechnen unter das Volk zu bringen.
Adam Ries(e) - umstrittene Schreibweise - wurde 1492 in Staffelstein geboren (er starb 1559 in Annaberg), kam später ab und zu mal in seine Geburtsstadt, geriet hier aber bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts in Vergessenheit. Erst zu seinem 400. Todestag wurde am Rathaus eine Gedenktafel angebracht, die 1960 durch ein modernes Relief ersetzt wurde.
Wenn seine Berühmtheit nur indirekt mit Staffelstein zu tun hat, nennt sich der Ort Adam-Riese-Stadt und erinnert durch Namen einer Schule, einer Straße, der Stadthalle, eines Gasthauses u. a. an seinen berühmten Einwohner, der durch seine in deutscher Sprache abgefassten Lehrbücher die wichtigsten mathematischen Kenntnisse einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich machte, damit die einfachen Leute nicht bei Geschäften übervorteilt wurden.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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