In Bad Salzuflen: Das "Alte Bürgermeisterhaus" Am Markt 34

Der Giebel fällt dadurch auf, dass aus dem Blattwerk und Bändern die Körper eines Mannes und einer Frau hervorgehen. Beide schauen zu einer Gestalt aufwärts, die eine Kugel hochhebt.
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  • Der Giebel fällt dadurch auf, dass aus dem Blattwerk und Bändern die Körper eines Mannes und einer Frau hervorgehen. Beide schauen zu einer Gestalt aufwärts, die eine Kugel hochhebt.
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Den Wohlstand der Salzufler Bürgerschaft im 16. und frühen 17. Jahrhundert beweisen noch heute viele der im Stil der Weserrenaissance errichteten Gebäude in der Innenstadt.

Zu den besonders reich ausgestatteten Bürgerhäusern zählt das 1564 von Bürgermeister Johann Barkhausen erbaute Gebäude ("Altes Bürgermeisterhaus") Am Markt 34.

Bemerkenswert ist vor allem der vielgeschossige, reich und harmonisch gegliederte Giebel. In den Giebelgeschossen, die durch vorgekragte, breite Gesimse voneinander getrennt sind, finden sich zahllose rundbogige Fenster.

Die beachtenswerte Giebelspitze bilden ein „wildes Paar“ und eine darüber stehende Halbfigur eines gepanzerten, bärtigen Mannes, der eine Kugel nach oben hält. Manche Interpreten deuten die Figuren der Giebelbekrönung als Gottvater mit der Weltkugel sowie als Adam und Eva.

Der Giebel fällt dadurch auf, dass aus dem Blattwerk und Bändern die Körper eines Mannes und einer Frau hervorgehen. Beide schauen zu einer Gestalt aufwärts, die eine Kugel hochhebt.
Zu den besonders reich ausgestatteten Bürgerhäusern von Bad Salzuflen zählt das 1564 von Bürgermeister Johann Barkhausen erbaute Haus Am Markt 34 (zweites von links).
Ausleger am "Alten Bürgermeisterhaus", im Hintergrund die Stadtkirche auf dem Hallenbrink.
Erhalten blieb der Erker mit einem damals üblichen Spruch: "Ubique est, omniaque inspicit Deus." (Überall ist und alles sieht Gott.) Der Erker nennt Erbauer und Baujahr: "Johan Barckhusen, 1564."
Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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