Wachwechsel im Europa-Vorstand

Foto: DLRG-Bundesverband

Detlev Mohr neuer ILSE-Präsident

Pressemitteilung des DLRG-Bundesverbandes

Dr. Detlev Mohr ist neuer Präsident des europäischen Regionalverbandes der International Life Saving Federation (ILS). Die Delegierten der Generalversammlung der ILSE wählten den bisherigen Generalsekretär am 24. August im Bundeszentrum der DLRG in Bad Nenndorf zum Chef der europäischen Lebensrettungsgesellschaften. Er folgt damit auf Dr. Klaus Wilkens, der seit 1997 die europäische Organisation führte und nicht mehr für das Amt kandidierte. Die 60 Teilnehmer aus 30 europäischen Wasserrettungsorganisationen ernannten Wilkens, der auch Präsident des Weltverbandes ILS ist, einstimmig zum Ehrenpräsidenten.

Detlev Mohr, engagiert sich seit zwei Jahren als Generalsekretär in der ILSE. Zuvor war der Vizepräsident der DLRG Mitglied der ILSE-Sportkommission.

Zum neuen Generalsekretär der ILSE und damit Nachfolger von Detlev Mohr wählten die Delegierten Joachim Kellermeier, seit vielen Jahren Schatzmeister im Präsidium der DLRG.

Zu Vizepräsidenten wählten sie für die vier europäischen Teilregionen Nord Erik Bech (Dänemark), Ost Jerzy Telak (Polen), Süd Todor Popov (Bulgarien) und West John Martin (SLS, Großbritannien).

Einen herzlichen Abschied bereitete die Generalversammlung Helga Wilkens, die seit 15 Jahren das ILSE-Sekretariat in Adendorf leitete.

Inhaltlich befasste sich das Gremium mit Strategien, wie man der hohen Zahl von Ertrinkungsfällen in Europa wirksam begegnet. In jedem Jahr sterben zwischen 37.000 und 40.000 Menschen im Meer und in Binnengewässern. „Die Staaten Europas sind hier in der Verantwortung, mehr für die Sicherheit ihrer Bürger zu tun“, fordert der scheidende ILSE-Präsident Dr. Klaus Wilkens.

Die Durchführung von Gefahrenanalysen für Strände und Badestellen, sogenannte Risk Assessments, sind nach Auffassung der ILSE und der DLRG ein erster Schritt zu mehr Sicherheit im und am Wasser. Die Bewertung von Badestellen durch international anerkannte Gutachter, und die anschließende Absicherung durch Rettungsschwimmer sowie die Aufstellung von weltweit einheitlichen Warnschildern und Flaggensymbolen geben den Urlaubern und Badegästen mehr Informationen über die lokalen Gefahren und mehr Sicherheit durch die Anwesenheit von Rettungsschwimmern. „Sicherheit ist im weltweiten Tourismus ein zunehmend wichtiger werdendes Argument, das sich auch für die Kommunen und Badbetreiber auszahlen kann“, wirbt der neue ILSE-Präsident Dr. Detlev Mohr für mehr Sicherheit beim Baden, Schwimmen und Wassersport.

Bürgerreporter:in:

Christian Momberger aus Gießen

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