Burgen und Schlösser
Die große Harzburg

Ein Burggraben trennt die westliche und östliche Burganlage
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Von der Stadt Bad Harzburg lässt es sich bequem mit der Seilbahn auf den Burgberg fahren. Hier liegen die Überreste der „Großen Harzburg“.

Wenig bekannt ist, dass nicht weit entfernt einst die „Kleine Harzburg“ stand und auf dem benachbarten „Sachsenberg“ (im Volksmund „Sachsenburg“ genannt) Reste eine Wall- und Grabenanlage zu finden sind. In welchem Verhältnis die „Kleine Harzburg“ und die Sachsenburg zur Großen Harzburg standen, ist nicht geklärt.

Die Große Harzburg (ursprünglich Hartesburg) wurde während der Herrschaft von König Heinrich IV in den Jahren 1065 bis 1068 als Reichsburg errichtet. Sie diente dem Schutz der nahen Kaiserpfalz Goslar. Die Burg galt damals als uneinnehmbar.

Als 1073 der sogenannten „Sachsenkrieg“ begann, musste Heinrich IV von der Pfalz Goslar hinauf in die Harzburg fliehen. Angeblich sollen 60.000 Belagerer dem deutschen Herrscher gefolgt sein. Der Sage nach floh der König durch einen vom Brunnen aus zugänglichen Geheimgang aus der Harzburg, verlor dabei allerdings seine Krone. Heinrich musste der Schleifung der Harzburg zustimmen, kam dem allerdings nur zögerlich und unvollständig nach. Aufgebrachte sächsische Bauern plünderten und zerstörten daraufhin im Frühjahr 1074 die Harzburg.

Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ ließ nach dem Sturz Heinrichs des Löwen 1180 die symbolträchtigen Reichsburg im Stammesherzogtum Sachsen wieder aufbauen. Weil die Burg nicht mehr benötigt wurde, erfolgte nach etwa 1650 der Abriss.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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