Zeitschrift UNSER HARZ - Dezember 2016
Erz für Hitlers Wahn – Aspekte der nationalsozialistischen Industriepolitik in den Besucherführungen am Weltkulturerbe Rammelsberg; Zur Erinnerung an den Heimatforscher Heinrich Spier; Serie Harzer Künstlerpostkarten, Teil 9; Dr. Hans-Ulrich Kison im Ruhestand
Clausthal-Zellerfeld (uh/kip) Von der ehemaligen Betreiberin des Erzbergwerks Rammelsberg, der PREUSSAG, nicht als Museum vorgesehen, nach Einschätzung des Direktors des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum und lt. Gutachten des Deutschen Museums in München jedoch eines der bedeutendsten technischen Denkmäler in Deutschland, erhielt schließlich das Museum am Rammelsberg 1992 als erstes deutsches Industriemuseum den Status des Weltkulturerbes. Doch sollen die technischen Superlative des Rammelsberges nicht außer Acht lassen, in welcher Zeit und zu welchem Zweck der größte Teil der Übertageanlagen gebaut wurde. Die Autarkiebestrebungen der Nationalsozialisten im Hinblick auf den 2. Weltkrieg ließen ein millionenschweres Investitionsprogramm in das Erzbergwerk Rammelsberg, besonders die Erzaufbereitung nach dem neuen Flotationsverfahren, fließen. Diese nationalsozialistischen Spuren sollen nun stärker museal vermittelt werden.
Vor 20 Jahren verstarb der in Goslar geborene Heimatforscher Heinrich Spier, der zahlreiche Schriften über geschichtliche Zeugnisse aus Goslar und seiner Umgebung veröffentlicht hat (u. a. „Zur Geschichte des langen Tanzes in Goslar“) und für seine Verdienste um die Heimatforschung mit der Silbernen Ehrenplakette der Stadt Goslar ausgezeichnet worden ist.
Die 9. Folge der Serie über Harzer Künstlerpostkarten stellt diesmal verschiedene Künstler vor, die Motive aus der Goslarer Umgebung auf ihren Postkarten verewigt haben.
Das Nationalparkforum würdigt die Arbeit des stellvertretenden Leiters der Nationalparkverwaltung und Fachbereichsleiters Naturschutz, Forschung und Dokumentation Dr. Hans-Ulrich Kison, der sich am 1. September in den Ruhestand verabschiedet hat.
Foto UH 3037
Bürgerreporter:in:Winfried Kippenberg aus Bad Grund (Harz) |
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