Wieder eine neue "Kerbe" für die Hertha-Triathleten in Bad Bodenteich
Mal wieder einen neuen Wettkampf, das wollten die Hertha-Triathleten auch im Jahr 2013 in Angriff nehmen.
Dazu suchten sie sich den Seepark-Triathlon in Bad Bodenteich (südlich von Uelzen) aus. Von dieser Veranstaltung hatten sie von den befreundeten Lehrter Triathleten nur gutes gehört. Ein Wettkampf mit drei verschiedenen Streckenlängen in (inzwischen nicht mehr ganz) kleiner gemütlicher Athmosphäre.
Vor allen Dingen das Finisher-Obst-Buffet ist wohl unerreichbar, hatten die Herthaner gehört. Und davon wollten sich Rainer Ziemba, der allerdings schon im letzten Jahr bei diesem Wettkampf auf der Volksdistanz gestartet war, Daniel Rabätje, Heinz und Friedhelm Döbel am 23. Juni 2013 überzeugen. Diese drei wollten die besondere "Bad Bodenteich-Distanz" absolvieren.
Bei der 8. Austragung des Seepark-Triathlon in Bad Bodenteich zog Teilnehmer aus dem Gebiet Niedersachsen, Hamburg, Hamburg, Bremen und einzelne Starter aus Sachsen-Anhalt, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Berlin an.
Der erste Start um 9:10 Uhr galt den Teilnehmern der Mitteldistanz (2 km S., 90 km R., 21 km L.). Hier waren über 200 Schwimmer an den Start gegangen. Diese Schwimmstrecke ist schon sehr ungewöhnlich. Nicht nur, dass das Wasser im Kurparkteich (fast) immer sehr kalt ist (18,4° C am Wettkampftag), sondern auch die Streckenführung um die Inseln und durch die engen Brückenunterführungen (bis zu nur ca. 5 Meter Breite) hat schon etwas besonderes. Der letztjährige Gewinner, Andreas Raelert, hatte für diese Schwimmstrecke auch lobende Worte.
Die schnellsten Schwimmer kamen nach knapp einer halben Stunde aus dem Wasser. Danach hatten diese Starter 3 Runden á 30 km auf dem Rad vor sich.
70 Minuten (um 10:20 Uhr) starteten die knapp 140 Teilnehmer der "Bad Bodenteich-Distanz". Diese brauchten "nur" 1,5 km S., 60 km R., 10,4 km L.) hinter sich bringen.
Auf der Radstrecke "vermischten" sich diese beiden Startgruppen auf der 30 km Runde. Dazu kamen noch einige "Volksdistanzler, die in 2 Startgruppen um 10:45 Uhr und 11:00 Uhr auf die Reise geschickt wurden. Auf der Radstrecke war also ganz schön was los. Auf mancher Geraden war das Teilnehmerfeld aufreiht wie eine Perlenschnur.
Auf dem welligen Rundkurs gab es manchen Hügel, an denen die kleineren Gänge benötigt wurden, dann hieß es aber wieder "Kette rechts, und ballern!"
Auf den Abfahrten erreichten viel Teilnehmer eine Spitzengeschwindigkeit von über 70 km/h.
Das "Gewusel" setzte sich auf der Laufstrecke fort. Dort mussten die Volkstriathleten 2 Runden á 2,6 km laufen, die "Bodenteicher" 4 Runden und die Mitteldistanzler 8 Runden laufen. Dieser Rundkrus um den See hat auch eine Steigung zum Krankenhaus hinauf. Das tut mit jeder Runde mehr weh.
Das Wetter hatte an dem Wettkampftag ein Einsehen mit den Athleten. Innerhalb der Woche waren Gewitter und Temperaturen von fast 40° C gewesen, doch (fast) trockene Bedingungen und ca. 22° C waren gute Rahmenbedingungen. Auf der Radstrecke sollte der Wind ein wenig stören, doch bei einem Rundkurs hatten die Teilnehmer auch Rückenwind.
Rund um die Wechselzone, wo sich auch das Ziel befindet, waren viele Freunde und Angehörige und spornten die Läufer an. Diese Veranstaltung ist also auch für Zuschauer sehr interessant, da sich alles (bis auf die Radrunde) alles am See abspielt. Es ist immer was los auf der Laufstrecke. Es sind ja kurzfristig fast 400 Aktive gleichzeitig auf der Laufstrecke.
Die Runden wurden durch Haargummis, die die Läufer bei jeder Runde bekamen, kontrolliert. Die "Volksler" brauchten nur eines davon, die "Bodenteicher" benötigten 3 Stück bevor sie in den Zielkanal durften, und die Mitteldistanzler durften erst mit 7 Haargummis Richtung Ziel abbiegen.
Das ist bei diesem Wettkampf sehr gut organisiert.
So kam es vor, dass es einige Läufer schon viele Armreifen hatten und durften trotzdem noch eine Runde laufen. Auf einem kurzen Streckenabschnitt kamen sich die Läufer entgegen, so dass man einige Freunde abklatschen konnte. und es waren wieder viele Bekannte der Herthaner bei diesem Triathlon dabei. Auch aus der Region und der Stadt Hannover, aus der Celler Gegend und einige Aktive auch von weiter her kennen die Otzer schon seit vielen Jahren. Es ist immer wieder eine große Familie.
Aus Lehrte waren auch wieder einige Starter dabei, u. a. der Titelverteidiger über die Bodenteichdistanz, Harald Domin, der in diesem Jahr sogar noch ein wenig schneller war, doch "nur" auf den 4. Platz der Gesamtwertung kam. Daran sieht man schon, dass die Qualität auch hier zugenommen hat.
Mit denen brauchen (und können) sich die Herthaner nicht messen. Als erster von ihnen durfte Rainer Ziemba durchs Ziel laufen. Er benötigte auf der Volksdistanz (600 m S., 30 km R., 5 km L.) 1:32:33 Std.. Das war in der Männerkonkurrenz mit 136 Finishern der 43. Platz (AK M 45 Pl. 9 v. 32).
Er konnte somit noch die Döbel-Brothers und Gaststarter Daniel Rabätje auf der Laufstrecke anfeuern.
Auf der Radstrecke sahen sich Friedhelm und Daniel, die fast gleichzeitig aus dem Wasser stiegen. In der 2. Wechselzone hatte der M 55 Akteur aber über 9 Minuten Vorsprung vor dem "Gast" aus Lehrte. Heinz benötigte ca. 15 Minuten länger im Wasser). Somit gab es auf der Radstrecke keinen "Kontakt".
Der schnellste Dreikämpfer der Bodenteich-Distanz, Dag Störmer (Eintr. Hildesheim) war schon auf seiner letzten Laufrunde als Friedhelm Döbel erst auf die Strecke lief. Zu diesem Zeitpunkt waren aber noch etliche Sportler auf der Radstrecke. Er gewann mit 9 Minuten Vorsprung in einer Zeit von 2:32:31 Std.. Für die 60 km Radstrecke benötigte er (incl. Umziehzeiten) noch nicht einmal 1:30 Std.. Das bedeutet einen Kilometerschnitt von über 40 km/h.
Vorjahressieger Harald Domin vom Lehrter SV kam mit fast identischer Zeit in diesem Jahr auf "nur" auf den 4. Platz in der Gesamtwertung. In seiner AK M 50 war er natürlich Schnellster.
Bericht wird fortgesetzt.
Bürgerreporter:in:Friedhelm Döbel aus Burgdorf |
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