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ASCHERSLEBEN - MENHIR BLAUE GANS
![der Menhir Blaue Gans](https://media04.myheimat.de/article/2025/01/29/1/9711301_L.jpg?1738165197)
- der Menhir Blaue Gans
- hochgeladen von Gerd Horenburg
Die Wandergruppe des Ascherslebener Kulturkreis Adam Olearius hatte zu ihrer ersten Wanderung im Jahre 2025 eingeladen. Der Treffpunkt zu dieser Wanderung war der Parkplatz am Bürger King in Aschersleben. Trotz des nicht gerade einladenen Wetters, bei Nebel und leichtem Frost, hatten sich viele Wanderfreunde in der Güstener Straße eingefunden. Ich nutzte die Möglichkeit, an dieser Wanderung teilzunehmen. Nach der Begrüßung durch die Wanderleiterin,Uschi Lüsebrink, setzte sich die Wandergruppe, von der Güstener Straße aus, in Bewegung. Am Rande des Gewerbegebietes Nord, in nordöstlicher Richtung, erreichten wir nach gut einem Kilometer das Autohaus Schmidt & Söhne. Hier verließen wir die Güstener Chaussee und wanderten in fast nördlicher Richtung, auf einem landwirtschaftlichem Weg, weiter. Dabei überquerten wir nach ca. einem Kilometer die A 36. Zuvor gab es eine Überraschung. Die Vorsitzende der Wandergruppe, Ursula Unger, überraschte uns auf diesem Feldweg - anläßlich ihres Geburtstages - mit einem Sektempfang. Aufgrund eines gesundheitlicher Problems konnte sie selbst an dieser Wanderung nicht teilnehmen.
Blaue Gans - Blaue Warte
Von der Autobahnbrücke war es aufgrund des Nebels unmöglich einen Blick auf das Gewerbegebiet Nord noch auf auf Aschersleben, der ältsten Stadt Sachsen - Anhalts, zu werfen. Auch ein Blick auf die ca. 500 m entfernte Staßfurter Warte war leider nicht möglich. Laut Prof. Dr. E.Straßburger (Geschichte der Stadt Aschersleben) und anderen Historikern befanden sich im Mittelalter, rings um Aschersleben, insgesamt 11 Warten. Als Leitwarte, die den Sichtkontakt zu den einzelnen Warten hatte, diente der Kirchturm der Stephanikirche. Auf dem Stephanikirchturm wohnten über Jahrhunderte Generationen von Türmern mit ihren Familien. Neben der Westdorfer Warte (Hexenturm) ist nur die Staßfurter Warte erhalten geblieben. Selbst die genauen Standorte der einzelnen Warten sind nicht bekannt. Nach knapp einem weiterem Kilometer erreichte wir ein, mitten in einem Windpark gelegenes, kleines Waldstück. Hier befindet sich ein, als Blaue Gans bezeichneter, Menhir. Dieser besteht aus Braunkohlequarzit. In der näheren Umgebung des 184 cm hohen und 186 cm breiten Steins stammen Funde von der Jungsteinzeit bis zum Mittelalter. Aufgrund des Namens könnte es sich um einen Gerichtsstein (Blaue Steine) handeln. In 2 km Entferung von der Blauen Gans befindet sich ein Grabhügel mit der Bezeichnung Blaue Warte. Vermutlich befand sich in der Nähe des 30 bis 40 m runden und 1,5 m hohen Grabhügel die Blaue Warte. Unter der Annahme, dass es sich bei der Blauen Gans tatsächlich um eine ehemalige Gerichtsstätte handelt, könnte sich um den Grabhügel auch um eine frühere Richtstätte handeln.
Nach der Besichtigung der Blauen Gans wanderten wir weiter in westlicher Richtung. Bald trafen wir auf den Hecklinger Feldweg. Auf ihm gelangten wir jetzt - in südlicher Richtung - zur A 36. Nach der Überquerung der A 36 ging es auf einem parallel zur Autobahn führenden Feldweg in östlicher Richtung weiter. Bald erreichten wir eine Kreuzung. Hier wählten wir den Feldweg aus, den wir bereits auf dem Hinweg benutzten. Auf diesem Feldweg wanderten wir vor bis zur Güstener Chaussee. Über die Güstener Chaussee erreichten wir wieder, nach insgesamt ca 12. km, den Parkpatz in der Güstener Straße. Für die, trotz des Nebels, schöne und sehr interessante Wanderung möchte ich bei der Wanderleiterin recht herzlich bedanken.
Bürgerreporter:in:Gerd Horenburg aus Aschersleben |
2 Kommentare
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2. 💚.