HARZ - WANDERUNG
STERNHAUS - HEINRICHSBURG - SELKETAL - NAGELBACHSTAL - MEISEBERGERWEG

das Sternhaus im Jahre 2019
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Der Wanderführer des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg, Manfred Böhm, hatte zu einer Wanderung eingeladen. Der Treffpunkt  war diesmal der Parkplatz am Sternhaus. Die beliebte Ausflugsgaststätte liegt an der L 243  zwischen Gernrode und Mägdesprung im Ostharz. Vom Parkplatz wählten wir den Wanderweg aus, der uns hinunter zur Ruine Heinrichsburg führte. Von der einstigen Burg über dem Selketal sind nur noch Mauerreste und Wallgräben vorhanden. Neben der Info - Tafel befindet sich eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Bis nach Mägdesprung und somit ins Selketal waren es nur noch ein paar hundert Meter bergab. Mägdesprung war vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert ein Zentrum der  Hüttenindustrie im Ostharz gewesen. Spuren  findet man teilweise davon in Mägdesprung und Umgebung.  Aber auch Namen wie I., II., III. und IV.Friedrichshammer, Stahlhammer und Drahtzug erinnern an diese Zeiten.  Unmittelbar hinter dem Carlswerk, einer ehemaligen Maschinenfabrik inMägdesprung, überquerten wir  über die "Schöne Brücke" den HarzflussSelke. Auf dem Selketal - Stieg wanderten wir an der Selke in Stromrichtung weiter. In einem Seitental der Selke, dem Schiebecktal befindet sich der Erbstollen Alexis. Er stammt aus der Zeit als um Harzgerode noch Eisenerz abgebaut wurde. Dieser Erbstollen ist 2.336 m lang und diente der Entwässerung  gleich mehrerer Gruben(Bergwerke). An einem Rastplatz am IV.Friedrichshammer legten wir unsere Mittagspause ein. Auch hier befindet sich eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Über die neue Betonbrücke, die alte steinerne  Bogenbrücke wurde durch das verheerende Hochwasser im April 1994 zerstört, gelangten wir auf die, von Mägdesprung  zur Selkemühle führende,  Kreisstraße.  Auf dem Weg zum Kutschweg oder auch Kutscherstieg genannt, kamen wir an dem Pfadfinderzentrum Ostharz  e. V und gleich anschließend an dem Hirtenhaus des Kinder- undJugendhilfswerk Gernrode e.V. vorbei.  Nachdem wir den Kutschweg erreicht hatte, wanderten wir ca. 2 km im Nagelbachtal bergan.  Zum Glück gibt es in dem Tal, neben den bereits abgestorbenen Fichtenwälder, noch viele Laubbäume, sodass es bei den vorherrschenden sommerlichen Temperaturen auch schattige Wegabschnitte gab. Vom Selketal bis zu den Merseburger Weg, auf dem wir weiter zum Sternhaus wanderten, mussten wir fast 250 Höhenmeter überwinden.  Auf dem Merseburger Weg, einem Forstweg, gab es bis zum Parkplatz Sternhaus  keine nennenswerte Steigungen.  Zum Abschluss der Wanderung konnten wir im Gartenbereich des Sternhaus ein Softeis genießen. Nach der Schließung des Sternhaus, im Jahre 2016, ist dies ab Mai dieses Jahres wieder möglich. Auch die Gaststätte ist wieder auf Gäste eingestellt. Ja, man kann sogar wieder im Sternhaus übernachten. An dieser Stelle möchte ich den beiden neuen Inhaberinnen viel Erfolg bei der Weiterführung dieser traditionellen Ausflugsgaststätte wünschen.  Ein Dankeschön geht  an den Wanderführer für diese - trotz der sommerlichen Temperaturen -  schöne und interessante Wanderung. Meinem Bericht habe ich ein paar Bilder aus meinem Archiv zugefügt.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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