Irre Auffahrt - Wahnsinnsaussicht
Heute hatte ich mein Rad mal wieder einem Härtetest unterzogen. Die Tour ging von Annaberg über Sehmatalblick nach Bärenstein, von dort hinunter nach Kühberg und Königswalde und den Marktsteig (Teil der Vier-Hübel-Tour) hoch. Weiter ging es dann aber über die Pöhlbergsiedlung nach Geyersdorf, dort auf dem Annaberger Landring nach Mildenau, Grumbach, Schmalzgrube hinüber zur Preßnitztalsperre. Von da aus dann hoch auf den Haßberg. Diese Auffahrt zieht sich und das letzte Stück ist zudem nur noch ein steiniger Trampelpfad, wo man dann doch auch mal zwischendurch knapp 60 Meter das Rad schieben muss.
Da oben wehte ein ordentlicher Wind. Trotz des diesigen Wetters war die Sicht auf die Preßnitztalsperre phänomenal. Auf der Abfahrt dann aber ein kleines Mißgeschick. Auf dem steilsten Stück blieb der Bowdenzug der hinteren Scheibenbremse irgendwo hängen und riss.
Also erst einmal eine kleine Zwangspause. Nun ging die Bremse allerdings nicht zu reparieren. Was also machen? Erst einmal eine weitere kleine Pause, um Frust abzubauen. :-)
Dies ging am besten, indem ich einige Falter, welche es da oben reichlich gab, im Bild festhielt. Da haben die Freunde dieser herrlichen Geschöpfe Gelegenheit, uns zu verraten, was das für welche waren. Der Dank ist den Kennern gewiss. :-)
Während ich dies tat, wurde eine Route für die Rückfahrt zurecht gebastelt, bei welcher ich nicht unbedingt beide Bremsen benötigen würde. Es durfte eben nur nichts vollkommen Überraschendes in den Weg kommen. :-)
Und so ging es dann über das Hochmoor hinüber nach Reitzenhain, runter nach Steinbach und im Tal den Annaberger Landring entlang bis Jöhstadt. Von da nach Königswalde und über den Marktsteig wieder nach Hause.
Wer sich im Erzgebirge etwas auskennt und diese Strecken abseits der Hauptstraßen kennt, weiß, dass man danach relativ kaputt sein kann. :-)
Noch einmal zurück zum Haßberg:
Diesen kann man nur zu Fuss oder mit dem Rad erklimmen. Motorisierte Fahrzeuge dürfen dort nicht hoch (kämen es an manchen Stellen auch gar nicht). Allerdings muss man dann schon einen ganz schönen Fußmarsch auf sich nehmen, der kürzeste ist ca. sechs Kilometer lang.
Verpflegung sollte man auch mit nehmen, denn es gibt auf den gesamten Wanderrouten am Haßberg nicht eine einzige Gelegenheit, etwas zu kaufen. Wer sich über das Hochmoor in Richtung Reitzenhain wagt, findet erst vor dem Grenzübergang eine solche - eine Tankstelle mit einem Laden.
Bürgerreporter:in:Thomas Jacobi aus Annaberg-Buchholz |
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