Wiederentdeckt: Wasserschloß Klaffenbach

Wasserschloß Klaffenbach
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Immer wieder ein beliebtes Ausflugsziel: Das kleine, aber feine Wasserschloß zu Klaffenbach. Idyllisch gelegen ganz in der Nähe von Chemnitz, lockt es von Jahr zu Jahr immer mehr Besucher an.

In den alten Mauer (entstanden im 16. Jahrhundert) sind heute mehrere Einrichtungen untergebracht, u.a. ein Fahrzeugmuseum, eine Silberschmiede, ein Kerzenladen, ein Porzellanstudio, ein Restaurant sowie ein Hotel.

Das Wasserschloß erlebte eine sehr wechselreiche, zum Teil düstere Geschichte. Besonders schimm wurde es ab 1934. In jenem Jahr übernahm die Gemeinde Klaffenbach das Schloß.
Ab 1935 wurde dieses architektonische Kleinod für den Reichsarbeitsdienst, ab 1949 als Jugendwerkhof für Mädchen genutzt. In dieser Zeit wurde das Schloss nahezu entstellt und dem Verfall preisgegeben.

Erst zwischen 1992 und 1995 besserten sich die Zeiten für das vom Verfall geschundene Wasserschloß. Die Gemeinde Klaffenbach begann mit Hilfe europäischer Fördermittel die grundlegende Sanierung und Restaurierung, so dass aus dem stark verwahrlosten Gemäuern ein wunderschönes Ensemble entstand.

1994 wurde ein Förderverein gegründet, der sich auch heute noch für die Belange des Schlosses stark macht. Viele Veranstaltungen werden in jedem Jahr durchgeführt, so auch in diesem.
Höhepunkte werden mit Sicherheit die Konzerte von Helene Fischer & Olaf Berger (23.05.), Matthias Reim & Band (21.06.), Deutsches Filmorchester Babelsberg (12.07.), Die Pudhys (19.07.) und das Wolken-Brücken-Jubiläumskonzert (27.09.) sein. Aber es gibt noch vieles mehr, so bereits am 23.04. das Oster- und Kinderfest. Also nichts wie hin.

Das Wasserschloß wird von einem herrlichen Park umgeben, in welchem man sich bei einem Spaziergang wunderbar entspannen kann. Für die Kleinen gibt es einen Spielplatz, wo sie sich austoben können.

Erreichbar ist das Schloß sehr leicht sowohl per Auto als auch per Bahn. Aber auch ein Radwanderweg führt am Schloß vorbei.

Leider hatte ich bei meinem Besuch nicht das beste Wetter und zudem keine Ersatzbatterien (das ist mir noch nie vorher passiert), so dass ich nur diese Bilder hier habe. Aber es gibt Abhilfe. Wer noch mehr herrliche Aufnahmen sehen sowie die ganze Geschichte erfahren möchte, kann dies auf der Webseite des Wasserschlosses Klaffenbach tun.

Im Übrigen hat auch ein Annaberger einen kleinen Anteil an der Geschichte des Wasserschlosses: Der Münzmeister Wolff Hünerkopf erwarb 1543 die einstmals zu dem Chemnitzer Kloster gehörigen Dörfer Klaffenbach, Burkhardtsdorf und Neukirchen vom sächsischen Kurfürsten. Ja, Annaberg war auf Grund des Silberbergbaus im Mittelalter sehr reich und es gab viele Leute, die sich solche Ländereien leisten konnten.

Bürgerreporter:in:

Thomas Jacobi aus Annaberg-Buchholz

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