Kein Spaß zum Auftakt unseres Volksfestes

So hoch war das Wasser hier zuletzt im Jahre 2002.
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Eigentlich sollte dieses Wochenende in unserem Altkreis Annaberg zu einem Ereignis werden, in welchem die Lebensfreude und der Spass im Vordergrund stehen. Doch sowohl das Kroneparkfest in Cranzahl als auch die 493. Annaberger Kät entwickelten sich in den letzten beiden Tagen zu reinen Wasserspielen.

Kann man dies noch einigermaßen mit etwas Humor ertragen, so sieht es für die Anwohner der Bäche und Flüsse derzeit wesentlich anders aus. Hier hilft kein Humor mehr und viele haben Mühe, angesichts der Fluten und ihrer überfluteten Grundstücke die Fassung zu wahren. So auch die Betreiber des Technischen Denkmals Frohnauer Hammer, in welchem in den heutigen Mittagsstunden das Wasser der Sehma eindrang.

Um einen größeren Schaden abzuwenden, versuchte die Freiwillige Feuerwehr dem eindringenden Wasser mit Sandsäcken Herr zu werden. Wenigsten hat jetzt erst einmal der Dauerregen etwas nachgelassen und es soll ja auch in den kommenden Tagen nicht mehr Nachschub vom Himmel kommen. Die Schäden allerdings sind bereits vorhanden und es wird nicht nur im Frohnauer Hammer, sondern auch andernorts wieder Monate dauern, bis diese behoben sind. Erinnerungen an 2002 wurden bei allen wieder wach.

Aber noch ein Wort von mir zu den Helfern der Freiwilligen Feuerwehr bzw. deren Mitgliedern:
Es ist menschlich sehr verständlich, dass diese schnell in der jeweiligen Feuerwache oder am Einsatzort sein wollen und auch müssen. Was ich aber nicht nachvollziehen kann, ist die rücksichtslose Fahrweise einiger dieser Helfer, wenn sie zu diesen Einsätzen mit ihren privaten PKW fahren. Zwei von denen, welche ich heute sah, hatten zwar die Warnblinker an, aber nichts desto trotz wurde die Geyersdorfer mit über 100 Sachen hinter gebrettert. Und ein Dritter kam den Gärtnerweg hinunter geschossen, obwohl dort nur 30 km/h erlaubt sind.
Nun weiß ich ja, dass Feuerwehrleute auch im privaten PKW bei einer Fahrt zum Einsatzort Sonderrechte genießen. Aber ich weiß auch, dass sie dennoch halbwegs sinnig an Kreuzungen und an unübersichtlichen Stellen zu fahren haben. Und dies habe ich in diesen Fällen vermisst. Nicht auszudenken, wenn ein Kind oder eine ältere Person über die Straße gewollt hätte...

Bürgerreporter:in:

Thomas Jacobi aus Annaberg-Buchholz

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