Die Heucheleien kirchlicher Verantwortungsträger und Protagonisten

ZdK-Präsident Thomas Sternberg | Foto: © Bild: www.kirche-und-leben.de CC
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ZdK-Präsident Thomas Sternberg mahnt nach Kölner Gutachten: Worten müssen Taten folgen, nimmt damit in ungut gewohnter Manier den Mund wieder einmal besonders voll und disqualifiziert sich unübersehbar.
Das Gezeter und Gewürge mag Profilierungssüchten auf den unterschiedlichsten Ebenen
Genüge tun. Einem, dem Wichtigsten jedoch dient es nicht: die Missbrauchsopfer erfahren dadurch weiterhin keine längst überfällige und noch so geringste Wiedergutmachung.

Die Erosion der Kirche von innen heraus wird so weiter befeuert.
Während man von Nutella sagt, dass nur wo Nutella drauf steht, auch Nutella drin sei, lässt sich nicht mehr erahnen, geschweige denn erkennen, was am ZdK Zentralkomitee der deutschen Katholiken noch katholisch sein soll.
Schwadronieren alleine jedenfalls ist zu wenig, wenn selbst in einem ganz konkreten, millionenschweren Finanzskandal nur beharrlich weggesehen wird!

Brandaktuell hat Ex-Mönch Anselm Bilgri Medien-Echo mit seiner Konvertierung zur Altkatholischen Kirche eingeheimst, sowie der römisch-katholischen Kirche noch (s)einen Seitenhieb angeblich fehlender Reformfähigkeit mitgegeben, dabei tatsächlich allerdings nur die Inakzeptanz seiner zeitgeistlichen Beliebigkeit moniert.

Eine katholische Stimme des ZdK unterblieb hier ebenso, als – noch weit schlimmer – zu den fehlenden Millionen, wie von zahlreichen Verantwortlichen der Kirchen- und Klosterführung bestätigt.

Wird hier ein Bogen zu dem Missbrauchs-Opfern gespannt, stellt sich die Frage, inwieweit dies wirklich angehen kann, dies zu vertuschen und auf deren Rückerlangung zu verzichten, wenn zeitgleich bei eben den Missbrauchsopfern hinsichtlich der Zahlungen, welche ohnehin nur eine atmosphärische und niemals ausreichende Wiedergutmachung sein können, geknausert wird?

Besonders peinlich werden diese unanständigen Manöver angesichts der Tatsache, dass der Vatikanische Kinderschützer, Pater Hans Zollner SJ, Leiter des Zentrums für Kinderschutz CCP der Päpstlichen Universität Gregoriana, reklamiert, dass dem Kölner Gutachten die Opferperspektive fehlt!
Für den Kinderschutzexperten konzentriert sich der Text zu sehr auf die juristische Ebene, während es für eine wahre Aufarbeitung einen staatlichen Prozess brauche.
Das Gutachten sei handwerklich gut gemacht für den Bereich, den es behandeln will. Insofern ist es schon eine anerkennenswerte Leistung, auch für die relative Kürze der Zeit, attestiert Pater Zollner, führt allerdings auch aus: das ist natürlich ein Gutachten, das im Ansatz und im Ergebnis hinter dem zurückbleibt, was ich mir – und sehr viele andere Menschen sich auch – als einen gerechten und guten Umgang mit Betroffenen gewünscht hätten und was die Frage der Aufarbeitung im weiteren Sinn angeht.
Das Allerwichtigste, was fehlt, ist, dass es keine Opferperspektive gibt. Im ganzen Dokument wird nur auf vier Seiten auf die Fürsorge für die Betroffenen eingegangen.

Entgegen dieser deutlichen Ansage in die moralisch einzig akzeptable Richtung, hat Sternberg den von Rainer Maria Kardinal Woelki angesprochenen Einsatz für Änderungen im Kirchenrecht und der Priesterausbildung im Focus, um sodann sofort beim Synodalen (Irr-)Weg zu landen und sich in Debatten um Macht, Priestertum und Sexualmoral, sowie um die Rolle von Frauen zu verlieren.

Erich Neumann, freier investigativer Journalist www.cmp-medien.de
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© Bild: www.kirche-und-leben.de CC – ZdK-Präsident Thomas Sternberg
© Bild: www.kirche-und-leben.de CC – Pater Hans Zollner SJ
© Bild: www.anselm-bilgri.de CC – Anselm Bilgri

Bürgerreporter:in:

Erich Neumann aus Kempten

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