Wenn am Straßenrand der Leichenwagen hält
Fährt man über die Bundes- Landes- und Kreisstraßen, sieht man Kreuze am Straßenrand.
Meist sind es junge Menschen die an der Stelle, an der nun zur Erinnerung eine kleine Gedenkstätte errichtet wurde, ihr Leben verloren. Die Gründe, warum diese Unfälle mit Todesfolge passieren sind vielfältig. Ein plötzliches Unwetter welches einem die Sicht versperrt kann fatale Folgen haben. Vielleicht war jemand unvorsichtig, hat nicht genau den Straßenverkehr beobachtet. Selbstüberschätzung könnte auch eine Rolle gespielt haben, so nach dem Motto, ich habe alles im Griff. Auch soll es vorkommen, dass Menschen die verärgert sind sich ans Lenkrad setzen und eine aggressive Fahrweise an den Tag legen, die totale Rücksichtslosigkeit. Nicht immer sterben die Verursacher, sondern Menschen die auf dem Beifahrersitz sahsen und völlig ausgeliefert waren.
Die Aufnahme zeigt das Kreuz eines jungen Mannes, der mit seinem Motorrad tödlich verunglückte. Ihm wurde von einem Autofahrer die Vorfahrt genommen. Ich fahre mehrmals die Woche an diesem Kreuz vorbei. Es steht nicht weit von der Auffahrt zur Amöneburg und ich sehe immer kurz hin, da regelmäßig Blumen dort gewechselt werden. Ob es die Eltern, die Freundin oder Freunde und Bekannte sind die regelmäßig diese Stelle besuchen, wer weiß. Ich habe Marcel nicht persönlich gekannt, denke aber als Mutter an die Eltern, die ihr Kind begraben mussten.
Ich habe mich auch schon öfters gefragt wie der Verursacher mit dieser Gewissheit lebt, einen Menschen durch Unachtsamkeit getötet zu haben.
Wir können uns nur wünschen allzeit sicher und unfallfrei zu fahren. Leider weiß man, wenn das Auto bestiegen wird nicht wie die Reise endet.
Bürgerreporter:in:CHRISTINE Stapf aus Amöneburg |
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