Die Königin des Waldes

Foto: Christine Stapf. Eine natürliche Krone des Waldes.
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Die üppigen Bäume des Waldes wollten einen Regenten haben, einer der Verantwortung übernimmt. Es sollte alles schön geregelt werden. In welche Richtung sollten die Äste wachsen damit sie nicht die Anderen störten. Sollte nur einmal im Jahr das Laub fallen, und warum behielten doch einige ihre Blätter. Da sie eine der Kräftigsten war, wählte die Waldgemeinschaft eine alte Kastanie zu ihrer Königin. So vergingen einige Jahre und die Bäume stellten fest, das sich eigentlich überhaupt nichts verändert hatte. Jeder Baum wuchs wie es ihm in den Sinn kam. Im Wald machte sich eine Unzufriedenheit breit. All dies hatte schon lange eine alte Eule beobachtet, die jeden Abend Platz auf einer Eiche nahm. Die Lage spitzte sich zu als eine Tanne der alten Kastanie wieder einmal die größten Vorwürfe machte. Die Eule machte sich nun bemerkbar. „Lasst doch die Kastanie in Ruhe, sie kann doch überhaupt nichts für das was hier im Wald passiert“. Schlagart war Ruhe und alle sahen hinauf auf den Ast, wo sich die Eule postiert hatte. „Ihr seid zwar alle größer und kräftiger als ich, jedoch fehlt Euch, entschuldigt meine Ehrlichkeit, eine gewisse Klugheit und Weisheit. Habt ihr in all den Jahren nicht bemerkt, dass es eine Zeit gibt in der die Vögel auf euren Zweigen Platz nehmen und zwitschern ? Diese Zeit nennt man Frühling. Die Zeit, in der es sehr warm ist, nicht viel Regen fällt und ihr eine Durststrecke überwinden müsst, das ist dann der Sommer. Wenn sich bei einigen Bäumen die Blätter verfärben und gar auf die Erde fallen, dann ist der Herbst gekommen. Der Winter zeigt sich mit einer weißen Pracht, die dann auf euren Zeigen liegt. All diese Veränderungen nennt man Jahreszeiten.“ Als die Eule ihre Aufklärung beendet hatte, ging ein ein Flüstern durch den Wald. Die Bäume verständigten sich und waren sich schnell einig, dass die Eule doch sehr klug sein musste. Auch die Königin, die alte Kastanie musste zugeben dies alles nicht gewusst zu haben. Sie fragte die Anderen ob es nicht klüger wäre die Eule als Königin ihres Waldes zu krönen. Sie könne alles so wunderbar erklären und könnte auch einmal durch den Wald fliegen um nach dem Rechten zu schauen. Sollte dem Wald ein Unheil drohen, so könne die Eule alle rechtzeitig warnen. So wurde es dann auch gemacht und deshalb kann man heute noch sehen, wie die Eule auf ihrem Ast sitzt und alles beobachtet.

(Diese, meine erdachte Fabel könnte den Menschen zeigen, das es klug sein kann, erst einmal alles in Ruhe zu beobachten.)

Bürgerreporter:in:

CHRISTINE Stapf aus Amöneburg

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