Gute Aussichten inklusive: Streifzug durch das Amöneburger Becken
Überquert man die Marburger Lahnberge in östlicher Richtung und tritt aus dem Schatten des bewaldeten Höhenzugs heraus, fällt der Blick in eine breite behäbige Ebene mit erheblicher Ausdehnung. Nahezu waldlos, umgeben von Mittelgebirgsausläufern, tischeben gewaschen von den Hochwässern der durchquerenden Flüsse und nahezu unbesiedelt liegt es vor uns: Das Amöneburger Becken mit einer Fläche von etwa 130 Quadratkilometern.
Ihr einmaliges Gepräge erhält die Ebene durch den aus ihrer Mitte 365m steil aufragenden Basaltkegel der Amöneburg mit dem gleichnamigen Städtchen, gleichsam einem Wahrzeichen, das alle Besucher nachhaltig in seinen Bann zieht. Hier gründete im Jahr 721 Bonifatius eine Mönchsniederlassung des heiligen Benedikt, um von hier aus die heidnischen Hessen zu anständigen Christen zu missionieren.
Doch das Amöneburger Becken ist keinesfalls menschenleer, wie es auf den ersten Blick herab vom Basaltkegel erscheint. Um den Hochwassergefahren der Vergangenheit zu umgehen, haben sich eine Fülle von Dörfern und Kleinstädten am höher gelegenen Beckenrand angesiedelt. Sie sind überwiegen katholisch, da sich der Landstrich lange Zeit im Besitz des Bistums Mainz befand.
Streifzüge durch die Ebene, die sich übrigens durch grandiose Fernsichten auszeichnet öffnen dem Besucher ein Füllhorn an Sehenswürdigkeiten. Angefangen von kleinen Bauerndörfern mit prächtigen Kirchen über Burgen, Schlösser und Ruinen bis hin zu Landschaften und Naturschauspielen. Die beigefügten Bilder sollen ein wenig Appetit auf Entdeckungstouren in dieser einmaligen Landschaft machen.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Töpfer aus Marburg |
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