Das Nest ist bereit - ein Neubau für Freund Adebar
Ein Storchennest hoch über dem Dorf, - ein Traum!
Erinnerung an Touren quer durch Ungarn und Rumänien werden wach.
Aber auch wir werden storchenfreundlicher, Lehndorf hat seinen Adebar, auch Plottendorf. Und nun hoffen wir Tegkwitzer auf Storchenzuzug und das mit Recht. Wieso?
Wir haben ein Storchenhochhaus, seit voriger Woche!
In dessen unmittelbarer Umgebung erfüllt ein Biotop alle Nahrungswünsche des Weißstorchs. Wir Tegkwitzer kennen die abendlichen Froschkonzerte von den Ufern der Tongrube her. Selbst ein Storchen-Elternpaar wird das Orchester der Frösche kaum auffallend minimieren. Kleine Fische, auch Kaulquappen bieten willkommene Abwechslung im Storchenmenü. Und bei feuchtem Wetter wimmelt es von Regenwürmern rund um die Tongrube, einstiger Materiallieferant der Tegkwitzer Ziegelproduktion. Futterangebot auch auf den Tegkwitzer Feldern. Dort überlassen unsere verwöhnten Hauskatzen den Störchen mit Sicherheit eine ausreichende Menge an Feldmäusen.
Der nutzlos gewordene Schornstein der alten Ziegelei lädt nun den Storch ein.
Ehrenamtliche NABU-Mitarbeiter hatten sach- und fachkundig mit großem Engagement in ihrer Freizeit den Storchenhorst gebaut und mit einem riesigen Kranausleger auf dem Essenkopf befestigt. Aber dessen Öffnung war zu weit für das auf der Erde so groß wirkende Radgeflecht aus Ästen und Zweigen, mit Grünschnitt gepolstert.
Die Tegkwitzer packten mit an. Balken verkleinerten die Öffnung der Esse, der Storchenwohnung angepasst.
Und für künftige Storchennachbarn wurde in luftiger Höhe gleich noch ein Falkenkasten angebracht.
Weiße Farbkleckse auf Horst und Schornstein sollen den Tieren helfen, ihr Storchenhotel schon von weiter Ferne zu entdecken.
Wir Tegkwitzer hoffen, die Störche nehmen ihr neues zu Hause an und kommen immer wieder.
Bürgerreporter:in:Waltraud Seidel aus Altenburg |
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