35. Weltkulturerbe in Deutschland: Fagus-Werk in Alfeld

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Schlüsselbau der Moderne !

Es war der Beginn der modernen Architektur. In Alfeld an der Leine schuf der später weltberühmte Architekt und Bauhaus-Gründer das Urmodell für eine neue Art zu bauen. In seiner schlichten Schönheit beeindruckt das Fagus-Werk noch heute die Besucher, die es auf den Spuren von Walter Gropius (1883-1969) nach Alfeld verschlägt: Klare Linien, gläserne Fassaden, eine lichtdurchflutete Produktionshalle. Seit dem 25. Juni 2011 trägt es den Titel Unesco-Weltkulturerbe und ist damit die 35. Welterbestätte in Deutschland.

Nicht in New York oder Paris, sondern in der niedersächsischen Kleinstadt entstand vor 100 Jahren der Schlüsselbau der Moderne. Hier wurden die Weichen für eine neue Art zu bauen, eine neue Art zu leben gestellt. Der Schuhleisten-Fabrikant Carl Benscheidt hatte 1911 den Mut, einem unbekannten 28-jährigen Architekten seinen allerersten Auftrag zu geben.

Bis zur Fertigstellung dieses Werksgebäudes waren Fabrikhallen dunkel, öde und fensterlos. Der junge Gropius - heute als Mitbegründer der modernen Architektur weltweit verehrt - wollte ein humanes Gebäude schaffen. Die gläsernen Vorhangfassaden ließen das Tageslicht in die Halle der Akkordarbeiter hinein. Noch heute werden in Alfeld Schuhleisten produziert, die Mehrheit der 360 Mitarbeiter sind aber im Maschinenbau sowie in der Mess- und Brandschutztechnik beschäftigt. Das OKOK TELEVISION Team hat einige Impressionen von dem Gebäude bei einem Besuch aufgenommen.

Bürgerreporter:in:

OKOK TELEVISION aus Burgdorf

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