Tja....

Bei den Arbeiten am Dach unserer Ruine machen wir uns gern den Umstand zunutze, dass der beste Ehemann von allen über einen sehr geringen Körperumfang verfügt. (Ich sag jetzt nicht, er sei dünn, aber es kommt dem schon recht nahe. Er bevorzugt im übrigen den Ausdruck "jugendlich schlank".)

So kommt er behende (schreibt man ja jetzt mit "ä", sieht aber blöd aus) zwischen die Dachbalken, nichts bricht ein, der Trittschaden hält sich in Grenzen.

Bei der Isolation des Kinderzimmers quetschte er sich wie gewohnt durch die Latten, ich stand hinter ihm und machte Handlangerdienste. Ein Nagel hier, eine Latte dort, nochmal festnageln das Ganze und plötzlich ein Ächzen.

Unverständliches Gemurmel, hörte sich aber recht nach "Ausdrücken" an, die wir in unserer Familie nicht hören möchten.

Ich sag noch: "Wenn du nach außen murmelst, kann ich dich hier drinnen nicht verstehen!" - da fiel mir auf, dass er gar nicht nach innen reden KONNTE.
Er hatte sich nämlich gekonnt dermaßen zu- und eingenagelt, dass Kopf und einer seiner Arme draußen waren, der Rest drinnen.

Ich widerstand nur widerwillig der Versuchung, seine hilflose Lage auszunutzen und reichte ihm das entsprechende Werkzeug, um die Nägel wieder rauszuziehen.

Nachdem ich mich von meinem Lachkrampf erholt hatte.

Das Ganze hatte ich leider nicht fotografiert, aber das Bildchen hier hat mich sehr an die Situation erinnert...

Bürgerreporter:in:

Christina Hahn aus Weingarten (BW)

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