FWG-STADRATSFRAKTION FRAGT
WAS IST IHR WUNSCH AN DIE AICHACHER KOMMUNALPOLITIK?
![FWG-Vorsitzende Bettina Stief (links) überreicht zusammen mit Stadtrat Dr. Marc Sturm (rechts) dem Gewinner Gerhard Fehlner den ausgelobten Essensgutschein vom Gasthaus Gutmann und bedankte sich für dessen Beitrag in der Diskussion um die Entwicklung der Stadt Aichach. | Foto: LOTHAR BAHN](https://media04.myheimat.de/article/2025/01/29/4/9711094_L.jpg?1738135821)
- FWG-Vorsitzende Bettina Stief (links) überreicht zusammen mit Stadtrat Dr. Marc Sturm (rechts) dem Gewinner Gerhard Fehlner den ausgelobten Essensgutschein vom Gasthaus Gutmann und bedankte sich für dessen Beitrag in der Diskussion um die Entwicklung der Stadt Aichach.
- Foto: LOTHAR BAHN
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„WAS IST IHR WUNSCH AN DIE AICHACHER KOMMUNALPOLITIK?“, fragte die FWG-Stadtratsfraktion bei einem Stand auf dem Stadtplatz in Aichach. Knapp 70 solcher Wünsche notierten die angesprochenen Passanten. Unter allen Teilnehmern verloste die FWG-Stadtratsfraktion einen Essensgutschein über 50 Euro vom Gasthaus Gutmann in Ecknach.
Vor allem Themen zur Verkehrsführungen wurden von den Bürgern moniert. Dabei hielt sich etwa die Forderung nach einem autofreien oder verkehrsberuhigten Stadtplatz die Waage mit den Wünschen, alles beim aktuellen Zustand zu belassen. „Wir sehen uns mit unserer umsichtigen Haltung, Veränderungen bei der Verkehrsführung am Stadtplatz ganzheitlich zu betrachten, bestätigt“, fasste der Vize-Fraktionsvorsitzende Lothar Bahn zusammen.
Ein weiteres Thema war der zuletzt kontrovers diskutierte Antrag der Bavaria Mühle auf Ausweisung eines Sondergebietes Mühle an der Donauwörther Straße. Dadurch soll eine Kapazitätserweiterung von bisher 290 Tonnen auf 450 Tonnen Getreide pro Tag ermöglicht werden. Die Nachbarn der Mühle fürchten eine zusätzliche Belastung durch Lärm und Staub und im Fall der Ausweisung eines Sondergebietes eine Einschränkung der Steuerungsmöglichkeiten der Verwaltung. Dieses Anliegen äußerte auch Gerhard Fehlner, dessen Wunsch gezogen und mit dem ausgelobten Gutschein belohnt wurde.
„Wir wollen der Mühle zwar grundsätzlich helfen, aber den komplizierten Bebauungsplan nicht. Eine Lösung muss im Rahmen der geltenden Emissionswerte erfolgen“, fasste Stadtrat Dr. Marc Sturm die Haltung der FWG zusammen. „Die Mühle selbst ist wohl auch nicht das Problem, sondern der Verkehrslärm in der Donauwörther Straße“, pflichtete Stadträtin Bettina Stief bei. Während die anderen Fraktionen im Bauausschuss dem Stadtrat die Ausweisung des Sondergebiets empfohlen hatten und später bei öffentlich geführten Gesprächen mit Anliegern zurückgerudert waren, habe die FWG-Fraktion Möglichkeiten ausgelotet, die Kapazitätserweiterung im Rahmen einer immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zu ermöglichen und den bestehenden Bebauungsplan nicht anzutasten. So habe man auch die umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, die Abgeordnete Marina Jakob, eingebunden. „Unsere heimische Landwirtschaft braucht die Bavaria Mühle als regionalen Partner“, erklärte auch Stadtrat Manfred Huber. „Andere reden, wir machen eben!“, brachte es FWG-Fraktionssprecher Georg Robert Jung auf den Punkt und bekräftigte, die eigene Haltung zwischen den Sitzungen von Bauausschuss und Stadtrat nicht korrigieren zu müssen.
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Bürgerreporter:in:Susanne Ehring aus Aichach |
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