AWO-Ortsverein Aichach
Erfolgreiche AWO-Matinee im Aichacher Kino – „Anna - ich habe Angst um dich“ bewegt über 60 Besucher
In Kooperation zwischen dem AWO-Ortsverein Aichach und dem AWO- Bildungswerk, mit dem Vorsitzenden, Dr. Heinz Münzenrieder, fand am Sonntag eine besondere Matinee im Aichacher Kino statt. Über 60 Interessierte darunter auch einige Jugendliche, verfolgten den Film „Anna - ich habe Angst um dich“, der das Leben der Augsburger Widerstandskämpferin Anna Pröll beleuchtet. Mit 17 Jahren leistete sie aktiven Widerstand gegen das NS-Regime und wurde wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ verurteilt.Kristina Kolb-Djoka, Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Aichach, hob in ihrer Begrüßung hervor, wie wichtig solche Veranstaltungen für die Förderung demokratischer Werte seien. Kolb-Djoka ergänzte nach dem Film: „Anna sagt im Film, ‚Wir dachten, es kann doch nicht so schlimm werden‘. Diese Worte sind auch heute noch ein Weckruf, angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen nicht wegzusehen und unsere Werte aktiv zu verteidigen.“ Dies war auch dem Aichacher Bürgermeister, Klaus Habermann, als Fürsprecher der demokratischen Werte ein großes Anliegen, in seinem Grußwort.Nach der Vorführung hatten die Zuschauer die Möglichkeit, an einer Diskussionsrunde mit dem anwesenden Regisseur Josef Pröll teilzunehmen. Pröll, der Sohn der Hauptfigur, erzählte aus erster Hand von der Entstehung des Films und beantwortete Fragen aus dem Publikum. Viele Teilnehmer zeigten sich tief bewegt von der Geschichte und stellten Fragen zur Relevanz des Themas in der heutigen Zeit.Die Veranstaltung stellte zudem den historischen Bezug zu Aichach her, wo Anna Pröll im Frauengefängnis inhaftiert war. Das „Denkmal für vergessene Frauen“ in Aichach greift, das Schicksal der Frauen auf, die ebenfalls Opfer des Nationalsozialismus wurden.
Bürgerreporter:in:Kristina Kolb-Djoka aus Aichach |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.